javasuppe schrieb am 20.12.2016 17:54:
kid1212 schrieb am 20.12.2016 17:44:
Wer hat aus Libyen einen Failstaat gemacht? Wer wollte in Syrien Assad weg haben? Wer verteidigte die Deutschen Werte am Hindukusch?
Die Toten in den muslimischen Ländern gehen einzig auf Kosten der dortigen Verhältnisse und sonst auf gar nix und für diese Verhältnisse kann der Westen nichts, da sie ihre Grundlage in archaischen Stammeskulturen haben, die heute nicht mehr mit der Realität kompatibel sind.
Kurz gesagt: Libyen ist nicht ein Failed State weil Gaddafi weg ist, sondern Libyen ist schon immer ein Failed State gewesen, dessen Ruhe nach außen durch Blutzoll im inneren simuliert wurde. Selbiges in Syrien. Ich finde es immer hochgradig lächerlich wenn Leute meinen, dass Diktatoren irgendwas sinnvolles bewirken können.
Das einzige wozu sie in der Lage sind ist ihre Macht auf Kosten anderer zu erhalten.
Von daher ziehe ich mit den Schuh nicht an.
Glaubst du, dass die Gewalt wirklich komplett an den kulturellen Gegebenheiten liegt?
In Europa waren hatten wir auch lange eine sehr dominante, gewaltbereite und hierarchische Gesellschaft.
Die Errungenschaften wie Toleranz, Aufklärung und - gerade in Deutschland - soziale Absicherung haben hier für viel Stabilität gesorgt.
Vieles dadurch war durch unsere Wirtschaft finanziert.
Es ist also eigentlich eine sehr junge Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg.
In Deutschland gefördert durch durch den Westen und die USA.
Und die Rohstoffe, die wir dafür benötigten, bekamen wir günstig, weil wir die Rohstoffe aus den Krisenregionen günstig geholt haben.
So gesehen kann man auch behaupten, dass die wirtschaftliche Entwicklung,
die für eine Stabilität sorgt, nicht möglich war, durch die Ausbeutung der Rohstoffe.
Wenn ein Land sein Öl selbst verwaltet, dann sieht der Wohlstand und auch die Stabilität ganz anders aus - siehe Dubai.
Obwohl die Kultur dort nach westlichen Werten, sehr autoritär ist.