Denk mal logisch. Der Lkw kam kurz vor der Budapester Strasse zum Stehen. Links von seiner Zerstörungsspur, wo die Fahrertür ist, waren eher wenige Menschen, und die waren damit beschäftigt, ihren Arsch zu retten oder schreienden Verletzten zu helfen. Den aussteigenden Täter haben wohl nur wenige gesehen, unter Umständen nur der, der ihn verfolgt hat.
Der Täter scheint relativ ruhig die Budapester Strasse überquert und sich in Richtung Zoo und Tiergarten enfernt zu haben. Er mag schneller geworden sein, als er einen Verfolger gewahrte. Aber Berlin ist hektisch, da rennt immer mal jemand. Und der Verfolger scheint unterwegs eher mit der Polizei konferiert als andere zur Hilfe bei der Verfolgung aufgerufen zu haben.
Im Tiergarten hat er offenbar den Verfolgten verloren. Ein Vorwurf ist ihm nicht zu machen, er ist wohl kein ausgebildeter Fahnder. Es kommt nun darauf an, weitere Zeugen zu finden, ein Phantombild zu erstellen und die Spuren im Lkw zu sichern.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Mörder gefasst wird. Aber es kann schon noch etwas dauern, und man muss hoffen, dass der bewaffnete Verbrecher nicht weiter mordet.
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