Rumbalotte schrieb am 04.10.2024 09:10:
kodu schrieb am 04.10.2024 09:05:
...zwischen der ausgewiesenen deutschen Ingenieurskunst des vergangenen Jahrhunderts ... ihrer Spitzentechnologie bei gleichzeitiger fast 100% iger Zuverlässigkeit und dem aktuellen Zustand? Was hat sich geändert, von der Generation unserer Urgroßväter bis heute? Das ist eine Frage, die komplexe Antworten provoziert und die werden unangenehm sein. Denn sie werden zutage fördern, daß wir ein Volk von Bürokraten, Rechtsschutzversicherten und Dünnbrettbohrern geworden sind. Ingenieure müssen sich von - vorsichtig ausgedrückt - Buchhaltern ihre Arbeit erklären lassen. Das konnte und kann nicht gut gehen. Aber es muss wohl erst noch schlimmer kommen, bevor es wieder besser werden kann.
Ich habe den Infrastrukturbetreiber einer regionalen Bahnstrecke darauf hingewiesen, dann an mehreren Flussüberquerungen die Stahlträger in Wassernähe freiliegen und deutlichen Rostansatz zeigen. Ich habe vorgeschlagen, dass mit etwas Rostschutzfarbe die Lebensdauer einfach zu verlängern sei. An den Stellen hätte man nicht mal eine Leiter gebraucht.
Anwort war, dass für das Streichen von Stahlträgern kein Geld vorgesehen sei. Wenn die Brücke aber dereinst ersetzt werden müsse, dann gäbe es aber Fördermittel dafür.
Klassische Dummheit des Eigentümers. Vulgo: Der Bundesrepublik Deutschland
Letztlich ist es die Politik, welche sich wiedersprüchlich verhält und damit die Kosten für die Allgemeinheit in astronomische Höhen treibt. Wenn man die Bahn wegen Liebhaberei schon nicht aufgeben mag, dann sollte man der Bahn vorschreiben wie die Instandhaltung zu erfolgen hat.