Verkehrsaufkommen, Schwerlast sind gestiegen und viele Brücken sind darauf nicht ausgelegt, ja. Das verkürzt die Lebensdauer, ja. Aber bei der Brücke in Dresden war eben genau das nicht der Fall. Die Brücke hatte kein höheres Verkehrsaufkommen, keine Schwerlast. Da ist im eingestürzten Teil nie ein LKW gefahren. (Außer in der Bauphase) Das war eine reine Straßenbahn und Fußgängerbrücke. Später hat man wohl noch einen Radweg angeflanscht. Wenn die Ursache bei dieser Brücke im erhöhten Verkehrsaufkommen läge, dann sind eindeutig die Radfahrer schuld. Dass die Tatra-Straßenbahnen (Dubčeks Rache) leichter waren als heutige Bahnen, bezweifle ich. Ich warte, bis die ersten um die Ecke kommen und den Klimawandel als ursächlich bezeichnen. Die ersten Anzeichen deuten in die Richtung, dass die Spannseile schon marode waren, die Brücke durch das warme Wetter relativ warm war und dann die Temperatur schnell stark fiel, was zu ungleichmäßiger Abkühlung führte. Temporäre thermische Spannungen plus marode Spannseile -> und Tschüß.