Selbst wenn man letztlich anerkennt, das Maryam H. nicht ermordet wurde, weil ihre Täter Männer waren oder es dieses Phänomen auch in anderen Kulturen gäbe, man also nicht in irgendeine Meta-Kategorie geflüchtet ist, bleibt meist unausgesprochen, dass in der Tat auch eine tiefe Verachtung für die Lebensweise der Gastgeberländer deutlich erkennbar ist.
Wenn Menschen hierher flüchten, um frei zu sein, ist das eine gute Sache. Wenn sie aber hierherkommen und die Menschen hier dafür hassen, dass sie frei sind, dann ist das ein ganz anderes Problem.
Ehrenmorde sind dabei lediglich die Spitze des Eisbergs. Pluralismus und friedliches Zusammenleben von Kulturen wird nicht nur von deutschen Rechten sabotiert, sondern auch von Fundamentalisten und Reaktionären aus Zuwandererkulturen.
Für gewöhnlich wird das damit abgebügelt, dass man den Sachverhalt so verdreht, als ginge es um die Integration von Zuwanderern in irgendeine Bratwurst-Kultur. Das muss aufhören. Es muss ein No-Go bleiben, dass man hier Filialen von kulturellen Verhältnissen aufmacht, vor denen andere Menschen in ihren Heimatländern flüchten.
Insbesondere der Frauen wegen!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.08.2021 13:06).