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Es gibt bisher keine Belege für den Einsatz von Streumnunition

ARR467 schrieb am 24.06.2024 19:10:

Der "Öffentlicher Strand" (44.64596171740635, 33.53684517475712) ist Luftlinie 230 km von der nächstgelegenen Frontlinie (Dnepr, Cherson) entfernt.

Und ca 5 km südlich vom Flugfeld Belbek.

Der Beweis für den Streumunition-Sprengkopf ist die Opferzahl! Einfach mal vorstellen, über welche Fläche sich 150 Menschen am Strand verteilen.

Nein, die Anzahl der Opfer ist gerade kein Beweis! Eine ATACMS dieser Reichweite trägt 300 M74-Bomblets, damit wären die 150 Menschen nicht nur verletzt, sondern ganz sicher tot!

Hier ist die Wirkung einiger handvoll M74-Bomblets auf Kriegsgerät zu sehen, insbesondere ab 1:08 die Einschläge der Fragmente:

https://youtu.be/8NBxwKAQs6w?t=56

Außerdem wären hunderte von Explosionen auf den Videoaufnahmen zu hören.

Diese Fläche kann von Raketentrümmern oder einem einzelnen Sprengkopf (der deutlich mehr Tote zur Folge haben müsste) nicht abgedeckt werden. Passt aber sehr gut zu einem Streumunition-Sprengkopf, das ist ja genau dessen Aufgabe, Schaden auf einer großen Fläche anzurichten.

Streumunition auf Personen ohne Schutzkleidung verursacht weit mehr Schäden als auf Soldaten mit Helm und schusssicherer Weste!

Allerdings stelle ich mir dann die Frage, welchen Schaden die Rakete mit dem Streumunition-Sprengkopf im Hafen (oder einem anderen Objekt) anrichten soll?

Das Belbek-Flugfeld 5 km nördlich wäre ein Ziel für Streumunition, weil man damit großflächig Flugzeuge und Infrastruktur wie Tanks zerstören kann.

Wenn es Raketentrümmer gibt, sollte sich der Raketentyp problemlos feststellen lassen.

Ja, es waren Teile russischer Luftabwehrraketen. Die Zeugenaussagen berichteten von einer Explosion und dann einschlagenden Fragmenten.

Gibt es keine Raketentrümmer (oder eine weitgehend intakte Rakete wie beim ukraininschen Angriff auf den Bahnhof von Kramatorsk 08.04.2022), könnte das auf einen gezielten Angriff deuten.

Welche Belege gibt es für einen ukrainischen Angriff auf Kramatorsk 08.04.2022?

Die große Frage ist, wie wird Russland reagieren? Denn für den ATACMS-Raketen-Einsatz müssen die US-Spezialisten direkt eingebunden sein, für die Satelliten- und sonstige Aufklärung, die Programmierung der Raketen und die Flugsteuerung.

Unsinn. ATACMS ist eine ballistische Rakete, deren Zielkoordinaten man eingibt, kein Cruise-Missile, welches eine komplexe Flugbahn in Bodennähe abfliegt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.06.2024 09:18).

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