kodu schrieb am 24.06.2024 11:36:
Der Knackpunkt ist die Krim, deren Verlust für Russland geostrategisch nicht hinnehmbar ist …
Und: An dieser Stelle kann ich die russischen Interessen durchaus nachvollziehen.
Es geht nicht darum, wie wir - Du und ich - die Sicherheitslage Russlands einschätzen … sondern wie es die Russen tun. Das wurde im Westen nicht berücksichtigt oder wenigstens unterschätzt … und darin liegt m.E. das Versäumnis westlicher Politik.
Was einem nicht gehört, kann einem auch nicht gestohlen werden. Russland hat mit der Krim einen Landraub begangen.
Und nein, natürlich kann sich die westliche Politik auf gar keinen Fall daran ausrichten, wie alleine Russland seine Sicherheitslage betrachtet. Wo soll das hinführen? Wenn der Kreml den "Verlust" der baltischen Staaten oder von Osteuropa als sein Imperium als nicht hinnehmbar betrachtet, dann muss man dem nachgeben? Und wenn man das nicht macht, dann hat die westliche Politik versagt?