Torra schlägt sogar einen Mindestlohn von 1.100 Euro vor. Und kündigt an, die Wasserwerke Barcelonas wieder in öffentliche Hand zurückführen. Ich hatte in den Kommentaren darüber berichtet, daß sie von den vorhergehenden Führern der Separatistas privatisiert wurden, das wird natürlich von Streck verschwiegen.
Torra hielt jetzt lauter schöne Reden. Er hat sich für seine Twitter-Sprüche entschuldigt. Aber nicht von folgender Äußerung aus dem Jahre 2012 zum Beispiel:
"Jetzt siehst du dein Land an und siehst, wie die Bestien wieder reden. Aber sie sind von einer anderen Art. Aasfresser, Vipern, Hyänen. Bestien mit menschlicher Gestalt jedoch, die Hass trinken. Ein gestörter Hass, widerlich wie Zahnersatz mit Schimmel, gegen alles, was die Sprache darstellt. Sie sind hier, unter uns. Alles Katalanische stößt sie ab. Es ist eine kranke Phobie. Diese Tiere haben etwas Freudianisches. Oder einen kleiner Bruch in Ihrer DNA-Kette. Arme Individuen! Sie leben in einem Land, von dem sie nichts wissen: dessen Kultur, deren Traditionen, die Geschichte. Sie bleiben unempfänglich für alle Ereignisse, die katalanische Tatsachen repräsentieren. Sie verursachen Übelkeit." (1)
Von Torra gibt es noch mehr solche Sprüche, ich will es dem hier Leser ersparen, der hat ja auch schon genügend genauso rassistisches Zeug der spanischen Rechten lesen müssen. Darüber berichtet Streck gerne.
Ich bleibe dabei. Rajoy und Torra sind zwei extreme Rechte. Da kann man für keinen von Beiden Partei ergreifen. Ich ergreife auch keine Partei für die religiöse Rechte in Iran, nur weil Kopf-Ab-Saudi Arabien sich zur Zeit am aggressivsten verhält. Ich fürchte für den Frieden am Golf und für den Frieden in Katalonien, wo die Separatistas am aggressivsten sind. Torra hat doch nur Kreide gefressen.
(1) elmon.cat/opinio/5052/elcinefil.cat