Ich hab den Kanal dicht von schwätzenden Pseudointellelen, die sich hinter Wortwolken verstecken und die simple Wahrheit nicht wahrhaben: Die Menschen WOLLEN einfach nicht mehr. Und sie haben das Recht, nicht mehr zu Wollen. Da mockiert dieser Mensch die zunehmende Radikalisierung der Sprache und fordert eine gesellschaftliche Gegenhaltung und ist offenbar nicht geistreich genug zu erkennen, dass diese sog. Radikalisierung doch bereits die Gegenhaltung zu etwas ist. Etwas, was die Menschen nicht mehr wollen.
Seit 50 Jahren nunmehr ist eine Tendenz zu beobachten, die vielen Menschen Unbehagen bereitet. Aber ganz gleich, wie sehr die Menschen darauf hinweisen, das sie das nicht wollen, das Programm wird beinhart durchgezogen. Und mehr noch... je präkerer und bedrohlicher die Situation wird, desto mehr wird dank veröffentlichter Meinung politisch gleichgeschalteter Medien, Parteien und Vorfeldorganisationen das Wollen der Menschen angeprangert, diffamiert und tw. sogar kriminalisiert. Und da wundert es jemanden, dass sich die Sprache radikalisiert und in Taten umschlägt. Das einzige, was hier verwundert ist, warum das nicht schon viel, viel früher passiert ist. Welchen Weg haben die Menschen dann, ihren Anliegen Ausdruck zu verleihen, wenn sie beharrlich ignoriert und diffamiert werden?
Der Herr Sprachphilosoph und Politikwissenschaftler mag vielleicht das Glück haben, mit der Messer- und Peniskultur, die von diversen Schutzsuchenden zelebriert wird, nicht in Berührung zu kommen. Anderer haben das Glück nicht. Vielleicht sollte er das aber mal, solche Erfahrungen können mitunter wahre Wunder bewirken in der inneren Einstellung und beim Erkennen der wahren Gegebenheiten. Nicht wenige "Überzeugte" wurden durch die plötzliche Konfrontation mit dem wahren Gesicht der Willkommenskultur konvertiert. Aber dazu muss man mal aus dem Elfenbeinturm raus und die Dinge sehen, wie sie sind.
Chemnitz war kein Einzelfall. In Chemnitz wurde von jemanden, der in offen geduldetem Rechtsbruch hier anwesend ist, der kapitalste Rechtsbruch begangen, den unsere Gesellschaft kennt... den Tod eines Menschen herbeizuführen. Und dieses Erreignis reiht sich eine mittlerweile recht ansehnliche Abfolge ähnlicher Rechtsbrüche, die von rechtsbrüchig Anwesenden begangen wurden und die von der veröffentlichten Meinung nicht geheimgehalten werden konnte. Dahinter türmt sich eine gewaltige Masse mehr oder weniger gravierender Rechtsbrüche auf, die oft von rechtsbrüchig hier Anwesenden begangen wurden, und mündet schließlich in eine immer weiter umsich greifende Misachtung und offene Anfeindung allgmein üblicher gesellschaftlicher Normen, Werte und Traditionen.
Das alles führt dazu, dass sich die Menschen nicht nur nicht mehr sicher im eigenen Land fühlen und das Heimatgefühl mehr und mehr verloren geht. Viel mehr noch wird den Menschen klar, dass vieles, was hier geschieht - inkl. Chemnitz - nicht geschehen wäre, würden sich die handelnden Personen einfach nur an geltendes Recht halten. Aber das geschieht nicht. Von mangelndem Integrations- und Leistungswillen, über illegaler Einreise und Aufenthalt, bis hin zu Vergwaltigung und Mord wird alles toleriert, schön geredet, vertuscht. Und die, die sich dagegen zur Wehr setzen, werden stigmatisiert. Und da soll man nicht radikalisieren? Mein lieber Herr Sprachphilosoph... das ist ein klein wenig zuviel verlangt.
Wir alle feiern die französische Revolution als einen Sieg des Volkswillens gegen die Tyrannei der Obrigkeit. Ich wette viel darauf, Ludwig XVI und der französische Adel würden da widersprechen. Ich wette ebenfalls viel darauf, dass schon lange vor dem Sturm auf die Bastille sich die Sprache im Volk radikalisiert hat, und Wortführer und Pamphletschreiber die Stimmung noch weiter aufgeheizt haben. Nach heutiger Nomenklatur wären das alles Hetzer und Hassredner. Wir aber feiern sie als Helden. Es ist schon erstaunlich, wie ein und die selben Sache ein völlig anderes Label bekommen können.
Worte und Sprache sind Ausdruck meines inneren Zustandes. Und mein innerer Zustand ist immer auch eine Funktion der äußeren Umstände. Kein Mensch, der mit sich selbst und seiner Umgebung zufrieden ist, kann aufgehetzt oder radikalisiert werden, wenn die entsprechenden Kondensationspunkte im Äußeren nicht vorhanden sind. Worte erzeugen also keine Radikalität, sie können diese lediglich kanalsieren und lenken. Oder um es in den Worten von V auszudrücken:"Worte erschließen einen Sinn, und für den, der bereit ist zuzuhören, formulieren sie die Wahrheit."
Und die Wahrheit ist, dass in diesem Land rechtsbrüchig Anwesende schwerste Rechtsbrüche begehen können, und die veröffentlichte Meinung prügelt auf jene ein, die es betrifft, die das geändert haben wollen und die seit Jahr und Tag nicht gehört werden wollen. In so einem Kontext ist Radikalisierung nicht nur verständlich, logisch und konsequent, sie ist sogar Pflicht, wenn man sich und seine Werte und Vorstellungen vom Leben wahren will.
Die Politik hat viele Jahre Zeit gehabt, das zu erkennen und die Weichen zu stellen, um dem entgegenzuwirken. Statt dessen hat man unterdrückt, stigmatisiert und die Zustände noch drastisch verschlimmert. Chemnitz war noch nicht der Sturm auf die Bastille. Noch lange nicht. Aber der kommt noch. Und egal, wie wortwolkig man aus dem Elfenbeinturm predigt, der Sturm kommt.
Es geht gar nicht anders, denn der ist tatsächlich alternativlos.