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Unter der Sammelbezeichnung Mittelschicht, besonders in der Schweiz auch Mittelstand genannt, versteht man diejenigen Bevölkerungsgruppen, die innerhalb eines sozialen Schichtungs-Modells in der Sozialstruktur zwischen einer Oberschicht und einer Unterschicht angesiedelt sind. Es gibt vielfältige Konzepte der Schichtungen und keine abschließende, überall anerkannte Definition der Schicht im soziologischen Sinne. Daher gibt es auch zahlreiche Vorstellungen von Mittelschicht. Im angloamerikanischen Sprachraum wird sie als middle class bezeichnet.
also ist die sogenannte "mittelschicht" eine schicht, die per definition irgendwo zwischen bettelarm und superreich angesiedelt ist:
Anfangs noch Teil der niederen Schichten (so mittelalterlich „Bürger, Bauer, Bettelmann“), gewann das Bürgertum Europas spätestens mit dem Welthandel der beginnenden Neuzeit den Charakter einer Mittelschicht. So wie sich der Adel (etwa in Niederer Adel und Hochadel) ausdifferenzierte und auch die Unterschichten vielfältiger gesehen werden, so wird gelegentlich weiter in eine obere, mittlere, untere Mittelschicht unterteilt. Dabei begannen die feudalen Schichtgrenzen zunehmend durchlässig zu werden, und sozialen Auf- wie auch Abstieg zuzulassen (etwa im Geldadel und Beamtentum, aber auch der Schuldknechtschaft).
warum ich das im zusammenhang des artikels so nebenbei erwähne? nun ganz einfach: weil es meiner meinung nach signifikant ist, wenn man gewisse zusammenhänge verstehen und begreifen will.
in echtzeit formuliert würde ich die ordinäre "mittelschicht" hierzulande als gewöhnliche millionäre bezeichnen, die gehobene mittelschicht demzufolge als multimillionäre.
denn immerhin haben wir hierzulande offiziell bereits mehr als eine million millionäre und multimillionäre, nicht wahr? hinzu kommen dann noch die milliardäre, von denen wir auch so manche zu bieten haben und die man ganz getrost zur globalen unteren "oberschicht" zählen kann.
nur mal so nebenbei: im krassen kontrast zu so manch anderen ländern herrscht hier bei uns immerhin noch eine gewisse transparenz und das ist auch gut und richtig so!
denn nicht gerade wenige "oberschicht-deutsche" wohnen, leben und arbeiten aus steuer- und rechtlichen gründen irgendwo im ausland und in vielen ländern nimmt man es mit der transparenz keineswegs so genau wie zum beispiel hier bei uns.
das problem dabei: diese geflüchteten superreichen (umgangssprachlich auch oft "flüchtlinge" genannt) sind doch tatsächlich der meinung, sich weit fernab ihrer ursprünglichen heimat trotzdem noch in innerpolitische angelegenheiten einmischen zu müssen.
das tun sie, indem sie hierzulande zum beispiel firmen gründen, um kostbare arbeitsplätzchen zu schaffen, damit das hiesige gesindel nicht plötzlich rebelliert oder womöglich sogar auf die barrikaden geht.
diese "kostbaren" arbeitsplätzchen werden von diesen oberschicht-konsorten dann politisch öfter mal als politisches druckmittel instrumentalisiert: hiesige spitzenpolitiker sind also quasi die vasallen (bzw marionetten) der globalisierten bonzen, ist es eurer meinung nach etwa nicht so?
um ihren reichtum zu vermehren ist den bonzen jedes mittel recht: "der zweck heiligt die mittel" und so.
also knuspert die untere oberschicht (milliardäre) genüsslich den wohlstand der gehobenen mittelschicht (multimillionäre) weg, die daraufhin natürlich gezwungermassen den wohlstand der gehobenen unterschicht wegknuspern, usw...
"bescheidenheit ist eine zier, doch weiter kommt man ohne ihr"
wenn man superreich werden will, dann hat man ein kristallklares ziel vor augen. kommt nichts gravierendes dazwischen (zum beispiel die eine oder andere scheidung, gesundheitliche schwierigkeiten, übertriebene gier, eigene dummheit, etc) dann hat man exzellente voraussetzungen um aufzusteigen beziehungsweise in der schicht einen sprung nach oben machen zu können.
doch vorsicht bitte: je höher man steigt, desto tiefer kann man fallen!
soll ich euch mal ein paar typische und berühmte beispiele nennen? sehr gerne:
=> steve jobs
Steve Jobs wurde als Sohn des syrischen Politikstudenten Abdulfattah Jandali und der Amerikanerin deutscher und Schweizer Abstammung Joanne Carole Schieble in San Francisco geboren.
Er starb am 5. Oktober 2011 an einer Krebserkrankung. Sein Vermögen wurde im März 2011 vom Wirtschaftsmagazin Forbes Magazine auf 8,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.
noch ein beispiel?
=> adolf merckle
Adolf Merckle wurde am 18. März 1934 in Dresden in eine Unternehmerfamilie geboren. Laut Forbes-Liste war Merckle im Frühjahr 2008 mit einem Vermögen von rund 12,8 Milliarden Dollar der fünftreichste Deutsche.
Am Abend des 5. Januar 2009 wurde Adolf Merckle in der Nähe seines Wohnhauses im Blaubeurer Ortsteil Weiler von einem Zug erfasst und getötet (Schienensuizid). Die Polizei schloss ein Fremdverschulden aus, da ein Abschiedsbrief gefunden wurde. In einer Erklärung bestätigte die Familie Merckle, dass Merckle aufgrund der Finanzprobleme in seinem Unternehmensimperium Suizid begangen hat: „Die durch die Finanzkrise verursachte wirtschaftliche Notlage seiner Unternehmen und die damit verbundenen Unsicherheiten der letzten Wochen sowie die Ohnmacht, nicht mehr handeln zu können, haben den leidenschaftlichen Familienunternehmer gebrochen, und er hat sein Leben beendet.“
noch mehr beispiele wie dünn die luft plötzlich wird, sobald man den sprung der unteren zur mittleren oberschicht wagt? vielleicht später mal, bleiben wir doch aus technischen gründen bei den oben genannten protagonisten der unteren oberschicht.
man könnte es auch so formulieren: je grösser die leiter, desto brüchiger werden die sprossen, denn hinter jedem reichtum steht bekanntlich ein verbrechen:
https://de.wikiquote.org/wiki/Honor%C3%A9_de_Balzac
der liebe steve jobs (möge er in frieden ruhen) war seinerzeit nicht nur ein visionär, sondern auch ein menschenschinder und ausbeuter sondergleichen: seine produkte wurden (und werden immer noch) bevorzugt in ländern produziert, die nicht gerade berühmt sind in sachen menschenrechte, arbeiterrechte und soziales engagement.
im gegenteil sogar.
der liebe adolf merckle (möge er in frieden ruhen) war seinerzeit offiziell auch ein sogenannter philanthrop, doch auch ihm wurde seine unstillbare gier letztendlich zum verhängnis.
mich würde doch jetzt echt mal brennend interessieren, was der sehr geehrte autor des artikels und (vermeintliche) schichtexperte Paul Sailer-Wlasits dazu zu sagen hat...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.09.2018 10:59).