Bekanntlich war Politik zumeist eine männliche Domäne. Bei politischen Veranstaltungen waren sie manchmal sogar völlig unter sich – besonders in der Lokalpolitik, wo für Sitzungsteilnahmen kein Sitzungsgeld gezahlt wird. Deswegen ersann man (nicht nur bei der SPD) die Frauenquote, um mit allerlei Privilegien die Frauenquote zumindest in bezahlten Posten weit über das weibliche Interesse hinaus zu erhöhen. Diese Strategie trägt langsam Früchte: Lehnten in den Zeiten des pöhsen Patriarchats die Frauen ein persönliches Engagement zumeist ab, so machen es ihnen die Männer in der genderfluiden Quotengesellschaft immer häufiger nach, wie ein SPD-Ortsverein jüngst feststellen durfte:
»Kein einziger Interessierter kommt zum SPD-Infoabend von Hilde Mattheis… Gemeinsam mit dem Munderkinger SPD-Ortsverein hatte die Bundestagsabgeordnete zu einem „Informationsabend zur Kommunalpolitik“ eingeladen, um Interessierte und mögliche Kandidaten für die SPD-Liste zur Gemeinderatswahl im Mai zu finden.«
>https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-donau-kreis/munderkingen_artikel,-kein-einziger-interessierter-kommt-zum-spd-infoabend-von-hilde-mattheis-_arid,10990018.html
Ein voller Erfolg also – und ein Sieg über das, »was als "masculinity ideology", also als Männlichkeitsideologie, bezeichnet wird.« Das ist die völlige Gleichstellung im Nichts: Null Teilnehmer. (Daß die null Teilnehmerinnen und Teilnehmer*innen des dritten Geschlechts unterschlagen wurden, dürfte an der ausbaufähigen Gendersensibilität der berichtenden Zeitung liegen.)