harimau schrieb am 01.05.2016 20:33:
Eine der Strategien, die Ronald Reagan damals gefahren ist, war dafür zu sorgen, den Ölpreis zu senken. Das Ziel war es den Sowjets ein Loch im Staatshaushalt zu bescheren. Nun, und da Russland wieder Der Große Erzfeind ist, könnte das auch diesmal wieder zum Baukasten der Kalte-Kriegs-Strategen gehören. Ob da nun einige begrenzte Bereiche der US-Wirtschaft darunter leiden wäre nachrangig gegenüber dem Ziel "Endsieg über Russland". Ich halte das für wahrscheinlich.
So groß ist das amerikanische Interesse derzeit nicht, Russland klein zu halten.
Dass die in Syrien auf ihre Art für Ordnung sorgen, ist für die Amerikaner gar nicht so schlecht. Das erspart ihnen, amerikanische Soldaten gegen den IS in Stellung bringen zu müssen. Und was in der Ukraine passiert, nimmt man in Washington allenfalls am Rande wahr. So lange da niemand mit Nuklearwaffen hantiert...
Dass aber durch den niedrigen Ölpreis auch Länder wie Venezuela, Brasilien und letztlich auch Mexiko weiter destabilisiert werden, interessiert die Amerikaner schon viel mehr.