Im Weißen Haus sitzt keine Frau Merkel. Denen, die da das Sagen haben, geht Wirtschaftspolitik nicht über alles (und BWL auch nicht über VWL, btw.). Die denken weltpolitisch und geostrategisch, nicht in kleinlichen Kategorien à la "Siemens braucht mal wieder einen neuen Auftrag...".
Eine der Strategien, die Ronald Reagan damals gefahren ist, war dafür zu sorgen, den Ölpreis zu senken. Das Ziel war es den Sowjets ein Loch im Staatshaushalt zu bescheren. Nun, und da Russland wieder Der Große Erzfeind ist, könnte das auch diesmal wieder zum Baukasten der Kalte-Kriegs-Strategen gehören. Ob da nun einige begrenzte Bereiche der US-Wirtschaft darunter leiden wäre nachrangig gegenüber dem Ziel "Endsieg über Russland". Ich halte das für wahrscheinlich.