... zur anderen. Man sehe sich doch mal die drei Säulen des zukünftig Saudi-Arabiens an:
1) Islam: Super! Den Pilgern, die nach Mekka latschen, das Geld abknöpfen. Ein echt kreatives, und vor allem so nachhaltiges Geschäftsmodell. Geld den Gläubigen abknöpfen hat auch die katholische Kirche exerziert. Mittlerweile funktioniert das überhaupt nur noch, weil sich viele Regierungen in Europa immer noch nicht von den alten Zöpfen trennen können. Die Menschen selbst geben schon oft gar nichts mehr.
2) Finanzinvestor: Super! Wieder mal von der Arbeit anderer zehren. Das Problem damit ist nur: Es gibt mittlerweile so viel Geld am Markt, und die Renditechancen werden immer fraglicher, weil realwirtschaftliches Wachstum praktisch ausgeschlossen ist, wenn nicht eine neue technologische Revolution kommt (die aber nicht in Sicht ist). Nachhaltig ist anders. Und zudem... Ein paar mächtige Investitionen, die in die Hose gehen, und schon ist das Geld futsch. Da Saudi-Arabien ja auch in Zukunft nicht wertschöpfend agieren will (oder kann!), kommt dann auch kein Nachschub. Und all die vielen, lieben Prinzen, die dank Abd al-Aziz's Vielweiberei in der Weltgeschichte herumlaufen, werden auf ihre Ansprüche, ein luxuriöses Leben zu führen, wohl nicht verzichten.
3) Hafen: Ähmmm??!! Dazu müsste Saudi-Arabien aber ein sehr, sehr gutes Einvernehmen mit China (und somit Russland) suchen, und zudem ein berechenbares, weltoffenes Land werden. Wer wird denn so ein Land als zentrale Drehscheibe für den weltweiten Warenverkehr hernehmen, wo Hassprediger herumlaufen und Terroristen züchten? Mal abgesehen davon.. Nachhaltigkeiten wiederum Null. Es gibt viele Alternativen zu Saudi-Arabien, und China ist mit neuen Seidenstraße im Moment überhaupt nicht daran interessiert, sich mit Saudi-Arabien abzugeben.