SPOILER
Also ich fands eher andersrum. Bis zu Fords Auftritt war der Film eigentlich gut. Hatte zwar hier und da zu lang gezogene Szenen, aber optisch dennoch super und als cop-scifi-Film unterhaltend. Als dann Ford kam, habe ich nicht Deckard gesehen, sondern Ford. Für mich wirkte er nicht anders als Indy Jones in den entsprechenden Filmen oder als Solo: bissl tough, bissl Prügelei, bissl einen auf cool machen. Zudem ist die story auf eine öde Familiengeschichte umgeschwenkt, wo es nur noch darum ging, was aus Papi wird und wie die Aufspürmission verläuft, typisch Hollywood blockbuster. Die ganze Spannung war raus. Der Müll mit der Revolutionsarmee setzte dem ganzen die Krone auf. Und was der Hund sollte, verstehe auch wer will. Ich nehme an, dass es Fords eigener Hund war, den er einfach in einem Film irgendwie mit dabei haben wollte als nettes Familienandenken. Wenigstens haben noch ein paar Bilder das Ende gerettet, etwa die Autos am Ufer oder Joe auf der Treppe im Schnee. Sah optisch toll aus. Aber sonst war der Schlussspurt bis auf den kleinen twist mit den „Geschwistern“ einfach doof. Ach ja, wer in den FIlm zu viel philosophische Soße reinlegt, der ist selber Schuld. Einfach an netten Bildern erfreuen und gut ists.