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  • bleak

mehr als 1000 Beiträge seit 24.11.2004

Das ist aber zu beschönigend dargestellt

>> Was Geisteskrankheiten sind und was nicht, das bestimmt doch
letztlich die Mehrheitsgesellschaft

Wenn ich mich recht erinnere, ist aber mittlerweile der Leidensdruck
des Erkrankten eines der wichtigsten Kriterien für die Unterscheidung
zwischen "normal" und "krank".

Wenn wir uns mal die häufigsten psychischen Krankheiten anschauen -
Depressionen und Angststörungen - dann ist es glaube ich
offensichtlich, daß diese nicht ohne Grund als Krankheiten bezeichnet
werden und deren Schädlichkeit für den Betroffenen selbst nicht nur
der Phantasie einer intoleranten Mehrheitsgesellschaft entspringt.

>> Ich selbst benutze gelegentlich ganz gerne Substanzen, die mein
Gehirn vorübergehend in einen Zustand versetzen, der außerhalb dieser
Realität liegt.

Dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber es sollte eben freiwillig
geschehen. Bei fast allen psychisch Kranken ist diese Freiwilligkeit
aber nicht gegeben.

Die meisten Erkrankungen sind auch mit erheblichem Leid verbunden, so
daß nur wenige der Betroffenen nicht liebend gerne auf ihre Krankheit
verzichten würden.

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