insgesamt zutreffend dargestellt. Was vielleicht ein wenig fehlt: dieses ewige Hickhack hat ja durchaus eine Wirkung auf Russland. Es soll sich brav verhalten, um die Pipeline genehmigt zu bekommen. Klappt nicht, spätestens seit dem Borrell-Besuch ist offensichtlich, dass Russland sich weigert, brav zu sein. Und da ist ja noch Nawalny: natürlich hat man Gazprom wissen lassen, dass Nordstream II sofort genehmigt würde, wenn der Präsident Nawalny hieße. In der Hoffnung, dass Gazprom dann Putin stürzt. Auch das ist schon wieder schief gegangen. Dieser Nawalny war nicht einmal eine Eberkratzung an der Putineiche.
Zur Erinnerung: wir in D haben gesagt, wir brauchen dieses Gas. Zurecht und damals auch mit Zustimmung der Grünen, die eine Zeitlang die Gaspartei waren. Das macht Sinn, das Gaskraftwerk ist sehr gut regelbar und emittiert weniger CO2 als die Kohle. Die für Gas geschaffene Infrastruktur ist auch nach der Energiewende noch sinnvoll einsetzbar, wenn das Gas aus Power-To-Gas entstanden ist.
Jetzt aber ist Gas plötzlich ganz arg böse, da von Putin. Womit es dann auch umweltschädlich ist. Tatsächlich versuchen die Grünen derzeit damit Stimmen zu gewinnen. Eigentlich damit dann das US-Frackinggas in Kauf nehmend. Sagen sie aber nicht, denn jetzt ist schon absehbar, dass da nichts kommt. Donald Trump ist weg und die Frackingindustrie ist zusammengebrochen.
Irgendwann im Jahr 2023 wird Umweltministerin Baerbock vor das Mikrofon treten und erklären, man müsse leider aus dem Kohleausstieg wieder aussteigen. Der Gasmangel habe dazu geführt. Leider, leider, man habe doch so gute Absichten gehabt. In diesem Moment eine Vorlage für ein Bildnis "die Trauernde" abgebend.
Genau auf diesen Moment steuert grüne Politik zu. Schon jetzt.
Gruß Artur