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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

1+1 ist nicht gleich 2!

Verschiedene Stoffe können durch ganz normale Wechselwirkungen ihre
Wirksamkeit steigern oder vermindern, teilweise sogar exponentiell.
Und dieser Effekt wurde wohl ausgenutzt.
Mal ein Beispiel: Otto Normalverbraucher trinkt eine Flasche Bier.
Die Wirkung ist kaum feststellbar, da die Alkoholmenge sehr gering
ist.
Otto Normalverbraucher befindet sich in einem Raum mit einer geringen
Acethylen-Konzentration. Da wirkt auch nichts, weil man eine
bestimmte Dosis ohne Schäden verkraftet.
Wenn Otto Normalverbraucher aber nun eine Flasche Bier in diesem Raum
trinkt, fällt er total besoffen um, weil C2H2 die Wirkung des
Alkohols extrem verstärkt.

Nun wälze man eine medizinische Datenbank und schaue nach, welche
Stoffe die Wirkung eines Narkotikas potenzieren können. Man mische im
Idealfall 2 sehr schwache Narkotika (jedes für sich macht nur müde,
mehr nicht) und erhält ein Stoffgemisch, welches wirkt wie ein Hammer
vor den Kopf.

Solange man nicht alle Bestandteile kennt, kann man über Wirkung und
Behandlung nur spekulieren, bei 2 Bestandteilen kann man noch
einigermaßen entgegenwirken, sobald aber 3 oder mehr Bestandteile
enthalten sind, kann man eine Behandlung kaum noch durchführen, da
die Wechselwirkungen immer komplexer werden.
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