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  • Georg Hopp

37 Beiträge seit 03.11.2014

Ein schlag ins Gesicht...

vorab ich habe diesen Artikel nicht gelesen und werde das auch nicht tun.

Der Titel alleine ist ein schlag ins Gesicht aller Menschen die grade versuchen
ein Trauma zu verarbeiten.

Von den aufgelisteten drei Künstleren sind mir nur Van Gogh und Kafka ein Begriff.
Ich zweifel deren Genie nicht an, aber es ist auch ziemlich unstrittig das beide zu
tiefst unglückliche Menschen waren.

Was will uns jetzt diese Studie sagen? Sollen wir mehr traumatisierte, zu tiefst
unglückliche Menschen heranziehen damit die Wohlhabenden sich nach derem
Tod gegenseitig dabei überbieten können deren Erbe an sich zu raffen? Wenn das
wirklich funktionieren würde müssten wir heute eigentlich mit großartigen Kunstwerken
überflutet sein.

Oder soll das eine Art Trost sein, nach dem Motto... ist nicht so schlimm wenn du
eine traumatisierende Kindheit hattest... immerhin kannst du dann ein großer
Künstler werden? Offensichtlich gelingt das den allermeisten Traumatisierten nicht.

Könnte es nicht vllt. sein das Van Gogh und Kafka unabhängig von ihrem Trauma geniale
Künstler waren... bedauerlicher Weise kann man in solchen Fällen ja nicht mehr
erfahren welche Leistungen diese Menschen ohne ihr Trauma geleistet hätten. Vllt.
hätte das ihr Genie erst richtig zur Entfaltung gebracht.

Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt das es traumatisierten Menschen nicht hilft, wenn
sie sich ganz im Sinne der Konkurrenzgesellschaft jetzt auch noch mit anderen Traumatisierten
vergleichen sollen...

Beste Grüsse von einem im Leben mehrfach Traumatisierten und doch nicht genialen.

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