Ralf Fontana schrieb am 23. Juli 2005 10:09
> Topf_Gun schrieb:
> > 2. Aktivierung der umgebung durch n
> > Die n können die Umgebung Aktivieren. Allerdings sind die häufigsten
> > Elemente nicht durch n aktivierbar (N,O,C,H,Si) mögliche aktivierte
> > sind in der Regel kurzlebig (z.B Si-31 Halbwertzeit 2,6d). Außer mann
> > mischt Co-59 oder ähnliches bei
>
> "In der Regel" ist mir zu ungewiß. Und eine Rechnung, wie hoch eine
> Strahlung die im Explosionsmoment 1 million mal zu hoch ist um zu
> überleben bei einer Halbwertszeit von 2,6d nach 10 Jahren ist fehlt
> mir auch. Den H. und N. wurden ja nicht erst vor ein, zwei Jahren
> schlagartig besiedelt sondern mehr oder weniger direkt nach der
> Attacke.
Kurze Rechnung
Nach 1 Halbwertzeit (t_0,5)ist die Hälfte zerfallen.
nach 10 t_0,5 ist noch 1/1000 vorhanden (genau 1/2^10=1/1024)
nach 20 t_0,5 ist noch 1/1000000 vorhanden (genau 1/2^20=1/1048576)
Also ist in deinem Beispil nach 60d die Konzentration auf
1millionstel gesunken, nach weiteren 60 Tagen auf 1biliardstel
(europäische zählweise) gesunken
nach rund 60 t_0,5 ist von einem Mol ist nur noch ein einziges Atom
vorhanden
> > 3. Spaltprodukte
> > Besonders die mittellagen lebenden Isotope sind besonders gefährlich
> > (Cs-137, Cs-135, Sr-90...) da sie lange und trotzdem stark stahlen.
> > Diese werden bei einerLuftdetonation weiträumig verteilt.
> Und setzen sich dann ja wohl in Boden und Wasser fest. Der Boden
> wiederum wird zum Bauen verwendet...
Du lebst nicht in einer strahlungsfreien Welt.
http://www.wetterspiegel.de/de/lexikon/19-387.html
In deinem Körper (Ich nehme dich nach DIN an) finden ca 3000 zerfälle
die Stunde statt
> 4. nicht gespaltenes Material
> > U-235 bzw Pu-239 sind beides Alphastrahler und wurden bei der
> > Detonation ebenfalls weiträumig verteilt.
> > (U-235 ist mit seiner langen Halbwertzeit 7e8a kaum radioaktiv, [...]
>
> könnte man das "kaum" in Zahlen ausdrücken?
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1583.html#Radioaktivit%C
3%A4t
> > seine chemische Giftigkeit ist höher als die radiologische Giftigkeit
>
> Was aber auch keine gute Vorrausetzung für eine Besiedelung eines
> kontaminierten Gebietes ist, oder?
Was hast Du gegen 50 kg verdampftes Blei? (ähnliche chemische
Giftigkeit)
> > Pu-239 ist da ein anderer Kandidat, mit einer Halbwertzeit von
> > 24000a, strahlt es wesendlich stärker als U-235.
>
> > Alles in allem ist in H. und N. nicht mit höheren Strahlendosen zu
> > rechnen als im Rest der Welt.
> > Begründung
> > 1. Luftdetonation (daher großflächige Verteilung)
> > 2. es waren "kleine" Bomben
>
> Was aber wieder gegen 1. wirkt.
>
> > 3. es ist jetzt 60a her, also genug Zeit, dass kurzlebige Isotope
> > zerfallen können und langlebige sich weit verteilen können.
>
> a) War es nicht so, dass sich nach der Halbwertszeit die Strahlung
> halbiert und
> nicht etwas mit einem Schlag verschwindet?
genau siehe oben
> b) ich weiß ja nicht wie wanderlustig die japanische Landschaft ist,
> hierzulande bleiben die nicht offenen Bodenschichten im allgemeinen
> brav da wo sie sind.
Im Erdreich eingelagerte radioaktive Isotope sind harmlos, solange
Sie nicht in den Körper aufgenommen werden
Alphastrahlung wird durch ein Blatt Papier abgeschirmt, Beta durch
ein Telefonbuch. Reichweite in Luft 10 bis 50 cm für alpha bis 10 m
für beta
> c) wie gesagt, N. und H. sind doch nicht erst vor kurzem wieder
> besiedelt worden? Weiß jemand, wie lange die Städte "gesperrt" waren?
>
So weit ich weis, waren die Stätde nie evakuiert worden
noch ein par interressante Links
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1623.html
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1583.html#_3.5.1
http://www.labor-spiez.ch/d/h_info/du/
Verteilung der Spaltprodukte
http://www.tud.uni-essen.de/exarb/imig/rubbiatron/atommuell.html
Gruß Topf_Gun
> Topf_Gun schrieb:
> > 2. Aktivierung der umgebung durch n
> > Die n können die Umgebung Aktivieren. Allerdings sind die häufigsten
> > Elemente nicht durch n aktivierbar (N,O,C,H,Si) mögliche aktivierte
> > sind in der Regel kurzlebig (z.B Si-31 Halbwertzeit 2,6d). Außer mann
> > mischt Co-59 oder ähnliches bei
>
> "In der Regel" ist mir zu ungewiß. Und eine Rechnung, wie hoch eine
> Strahlung die im Explosionsmoment 1 million mal zu hoch ist um zu
> überleben bei einer Halbwertszeit von 2,6d nach 10 Jahren ist fehlt
> mir auch. Den H. und N. wurden ja nicht erst vor ein, zwei Jahren
> schlagartig besiedelt sondern mehr oder weniger direkt nach der
> Attacke.
Kurze Rechnung
Nach 1 Halbwertzeit (t_0,5)ist die Hälfte zerfallen.
nach 10 t_0,5 ist noch 1/1000 vorhanden (genau 1/2^10=1/1024)
nach 20 t_0,5 ist noch 1/1000000 vorhanden (genau 1/2^20=1/1048576)
Also ist in deinem Beispil nach 60d die Konzentration auf
1millionstel gesunken, nach weiteren 60 Tagen auf 1biliardstel
(europäische zählweise) gesunken
nach rund 60 t_0,5 ist von einem Mol ist nur noch ein einziges Atom
vorhanden
> > 3. Spaltprodukte
> > Besonders die mittellagen lebenden Isotope sind besonders gefährlich
> > (Cs-137, Cs-135, Sr-90...) da sie lange und trotzdem stark stahlen.
> > Diese werden bei einerLuftdetonation weiträumig verteilt.
> Und setzen sich dann ja wohl in Boden und Wasser fest. Der Boden
> wiederum wird zum Bauen verwendet...
Du lebst nicht in einer strahlungsfreien Welt.
http://www.wetterspiegel.de/de/lexikon/19-387.html
In deinem Körper (Ich nehme dich nach DIN an) finden ca 3000 zerfälle
die Stunde statt
> 4. nicht gespaltenes Material
> > U-235 bzw Pu-239 sind beides Alphastrahler und wurden bei der
> > Detonation ebenfalls weiträumig verteilt.
> > (U-235 ist mit seiner langen Halbwertzeit 7e8a kaum radioaktiv, [...]
>
> könnte man das "kaum" in Zahlen ausdrücken?
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1583.html#Radioaktivit%C
3%A4t
> > seine chemische Giftigkeit ist höher als die radiologische Giftigkeit
>
> Was aber auch keine gute Vorrausetzung für eine Besiedelung eines
> kontaminierten Gebietes ist, oder?
Was hast Du gegen 50 kg verdampftes Blei? (ähnliche chemische
Giftigkeit)
> > Pu-239 ist da ein anderer Kandidat, mit einer Halbwertzeit von
> > 24000a, strahlt es wesendlich stärker als U-235.
>
> > Alles in allem ist in H. und N. nicht mit höheren Strahlendosen zu
> > rechnen als im Rest der Welt.
> > Begründung
> > 1. Luftdetonation (daher großflächige Verteilung)
> > 2. es waren "kleine" Bomben
>
> Was aber wieder gegen 1. wirkt.
>
> > 3. es ist jetzt 60a her, also genug Zeit, dass kurzlebige Isotope
> > zerfallen können und langlebige sich weit verteilen können.
>
> a) War es nicht so, dass sich nach der Halbwertszeit die Strahlung
> halbiert und
> nicht etwas mit einem Schlag verschwindet?
genau siehe oben
> b) ich weiß ja nicht wie wanderlustig die japanische Landschaft ist,
> hierzulande bleiben die nicht offenen Bodenschichten im allgemeinen
> brav da wo sie sind.
Im Erdreich eingelagerte radioaktive Isotope sind harmlos, solange
Sie nicht in den Körper aufgenommen werden
Alphastrahlung wird durch ein Blatt Papier abgeschirmt, Beta durch
ein Telefonbuch. Reichweite in Luft 10 bis 50 cm für alpha bis 10 m
für beta
> c) wie gesagt, N. und H. sind doch nicht erst vor kurzem wieder
> besiedelt worden? Weiß jemand, wie lange die Städte "gesperrt" waren?
>
So weit ich weis, waren die Stätde nie evakuiert worden
noch ein par interressante Links
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1623.html
http://www.physik.uni-oldenburg.de/Docs/puma/1583.html#_3.5.1
http://www.labor-spiez.ch/d/h_info/du/
Verteilung der Spaltprodukte
http://www.tud.uni-essen.de/exarb/imig/rubbiatron/atommuell.html
Gruß Topf_Gun