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  • Topf_Gun

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2001

kaum

Es sind grundsatzlich 4 Arten der Verstrahlung zu unterscheiden:

1. Gamma (+Röntgen) und Neutronenstrahlung
entstehen im Explosionsmoment (in H. 80% davon in des ersten 2 sec),
Keine Langzeitwirkung von Gammastrahlung.
Freie n zerfallen mit einer Halbwertzeit von etwa 10 min (n-->p+e),
ebenfalls ist diese Aktivität nur sehr kurzlebig. Die Reichweite in
Luft wird mit ca 1 km angegeben. Es wurde in H. also nur ein Kreis
mit dem Radius 800m bestrahlt (Pytagoras, Explosionshöhe 600m)
2. Aktivierung der umgebung durch n
Die n können die Umgebung Aktivieren. Allerdings sind die häufigsten
Elemente nicht durch n aktivierbar (N,O,C,H,Si) mögliche aktivierte
sind in der Regel kurzlebig (z.B Si-31 Halbwertzeit 2,6d). Außer mann
mischt Co-59 oder ähnliches bei 
3. Spaltprodukte
Besonders die mittellagen lebenden Isotope sind besonders gefährlich
(Cs-137, Cs-135, Sr-90...) da sie lange und trotzdem stark stahlen.
Diese werden bei einer Luftdetonation weiträumig verteilt. 

4. nicht gespaltenes Material
U-235 bzw Pu-239 sind beides Alphastrahler und wurden bei der
Detonation ebenfalls weiträumig verteilt.
(U-235 ist mit seiner langen Halbwertzeit 7e8a kaum radioaktiv, seine
chemische Giftigkeit ist höher als die radiologische Giftigkeit(U ist
ein Schwermetall))
Pu-239 ist da ein anderer Kandidat, mit einer Halbwertzeit von
24000a, strahlt es wesendlich stärker als U-235.

Alles in allem ist in H. und N. nicht mit höheren Strahlendosen zu
rechnen als im Rest der Welt.
Begründung
1. Luftdetonation (daher großflächige Verteilung)
2. es waren "kleine" Bomben
3. es ist jetzt 60a her, also genug Zeit, dass kurzlebige Isotope
zerfallen können und langlebige sich weit verteilen können.

Gruß Topf_Gun
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