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  • Arutha

mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2015

Re: die anderen Probleme

Pnyx (1) schrieb am 04.10.2024 18:51:

Ich zweifle nicht im Geringsten an den Ausführungen des Herrn Professors, mit denen er bei mir persönlich offene Türen einrennt, da ich lebenslanger Abstinenzler bin. Allerdings stört mich die Ausschliesslichkeit des Aufrufs zur Selbstverantwortung. Wie wärs etwa mit der begleitenden Forderung nach einem Werberverbot für Alkoholika?

Darüber hinaus - selbstverständlich ist es imperativ, die Menschen dazu anzuhalten, sich nicht selbst zu vergiften, sei es durch Alkohol, Nikotin oder andere schädliche, eventuell suchterregende Stoffe. Aber den Beitrag einer Umsatz- und Gewinn-geilen Industrie an der Förderung des Gegenteils sollte man ins Zentrum stellen und nicht sich ausschliesslich ans fehlende Individuum wenden. Dazu kommt, dass es jede Menge Substanzen gibt, die wir durch schlichtes Atmen aufnehmen, weil die Luft damit kontaminiert ist. Es gibt viele Indizien dafür, dass die Zunahme bestimmter Krebserkrankungen oder auch Formen von Demenz, Allergien etc. mit dieser Art von meist unbemerkter, jedenfalls unwillentlicher Einnahme schädlicher Stoffe viel zu tun hat. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein eigentlicher Beweis, wie er etwa bei Asbestfasern gelungen ist, äusserst schwierig ist. Aber eigentlich sollte ein starker Verdacht reichen, um den Staat dazu zu veranlassen, scharfe Regulierungen zu erlassen, statt sich, wie im Fall von Alkohol wie eine Art Zuhälter zu verhalten.

Für die Volksgesundheit wär im Übrigen viel gewonnen, wenn man den Nahrungsmittelproduzenten auf die Finger schaute und ihrem Gepansche Grenzen setzte. Zucker, Salz, Zusätze aller Art - alles im Übermass zum Wohl des Konzernumsatzes - und demjenigen der Ärzte. Aber ja, weniger saufen - kein Zweifel wie gesagt.

Ja da muss ich zustimmen, schließlich sind die Menschen früher uralt geworden.
Aber mal ernsthaft.
Weder du noch ich noch sonstwer ist in der Lage den Einfluss von Alkohol auf die Gesellschaft vollumfänglich beurteilen zu können.
Unser Erfahrungen mit einem staatlich verordneten Kampf gegen Alkohol sind jedenfalls alles ander als positiv.
Ganz generell kann ich nicht nachvollziehen warum Menschen eine Entscheidung für oder gegen Alkohol nicht nur für sich selbst, sondern für die "Gesellschaft" treffen wollen.
Ein kluger Mann hat einmal gesagt: Wir leben in einer Zeit, in der Menschen glauben das ihre Rechte ihnen von der Regierung verliehen werden "
Denk mal drüber nach, wie anmaßend es ist zu versuchen den Alkohol ander zu steuern.
Dürfen ander auch so tief in dein Privatleben eindringen?

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