Die Bundeswehr ist eine Armee, die sich immer an der zivilen Infrastruktur bedient hat. Trotz des Mantras, dass eine Armee immer ihre eigene Infrastruktur "mitbringt". Das ist historisch bedingt, wo im V-Fall die Armee die Kasernen verlassen musste um den Feind max. 2 Wochen im Feldkampf aufzuhalten. Infrastruktur zu betreiben ist im solchen Falle nur überflüssig und lästig. Und so sind eben die BW-Standorte an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen und für die 2 Wochen im Feld hat mit einem Kanister oder bedient sich eines Baches.
Die zivile Wasserversorgung kann man noch solange als KRITIS einstufen, effektive Maßnahmen werden daraus nicht folgen, weil in der Breite des Kernnetzes immer noch zu teuer und damit Blödsinn. Es wird immer darauf hinauslaufen entsprechende Aufgabenträger mit einer wie auch immer für kritisch verwendetes Wasser gearteten eigenen Wasserversorgung zu versehen. Die kann Beispielsweise mit zwei großen Speichertanks geschehen, die man wechselseitig frei testet. Hat aber das Problem, dass man bei chemischen Analysen nur das findet, wonach man gesucht hat.
Die bisherigen terroristischen Aktionen (Angriffe auf Bahn, Stromkasten und nun Wasserversorgung), waren zu wenig und zu vereinzelt um eine strategische Abnutzung der Infrastruktur erkennen zu lassen. Die Russen wollten IMHO nur zeigen, dass sie da sind und das sie es können oder könnten. Die Schland-Führung kann diese Aktionen einordnen, bewerten und das eigene Handeln danach ausrichten. Infrastruktur ist immer ein Nachteil, für den wo sie Betreiben muss. Aus dieser Sicht ist Schand ein Glückliches Land, denn ist ja so viel Infrastruktur in der letzten Zeit ja los geworden. Hier kann auch das Russische Vorbild dienen: Wer immer noch übern Balken scheißt, braucht keine Wasserversorgung, jedenfalls nicht fürs scheißen. Das sollte doch auch den gemeinen schlandischen Klopapier-Prepper einleuchten.
Grüße
arce