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  • roko

mehr als 1000 Beiträge seit 10.05.2001

Re: Simeon von Sachsen-Coburg und Gotha

Levski schrieb am 29.03.2017 16:08:

dieser Sohn und Enkel der letzten Könige (*), er selbst musste mit 8 Jahren in die Emigration

Nur weil Geschichte stimmen soll:
1. Er selbst war auch König: mit 6 Jahren auf den Thron "gestiegen", drei Jahre "Herrschaft".
2. Erst mit 9 Jahren (1946) hat er das Land (dauerhaft) verlassen, nachdem in einem Referendum die Monarchie abgeschafft wurde.

ausgerechntet von den Kommunisten auf den Schild gehoben wurde. Er war so etwas wie ein Strohmann für die, wenn ich richtig informiert bin.

Ja. Seine Rückkehr nach Bulgarien wurde hauptsächlich von den mafiösen Strukturen um die ehemaligen Kommunisten orchestriert. Wenn ich mich richtig erinnere, war er (https://en.wikipedia.org/wiki/Ilia_Pavlov) Simeons größter Förderer. Der musste dann als Regierungschef natürlich den Vorschuss zurückzahlen.

(*) Großvater Ferdinand hat Bulgarien viel Schlechtes gebracht, 2 Balkankriege und I. Weltkrieg an der Seite Deutschlands.

Der I. Balkankrieg ging für Bulgarien noch gut aus. Dann hat man sich wegen dieses verdammten Makedonien gleichzeitig mit Griechenland und Serbien angelegt (die Türken und die Rumänen kamen später auch dazu), was in einer Katastrophe enden musste. Es ist aber umstritten, wie groß Ferdinands Schuld an dieser Fehlentscheidung war. Bulgarische Politiker mischten da auch kräftig mit und das bulgarische Militär war auch zu hochmütig.

Nach den Verlusten im II. Balkankrieg war der Eintritt in WK I an der Seite Deutschlands ein logischer Schritt, da drei der Demütiger aus dem II. Balkankrieg (Griechenland, Serbien und Rumänien) auf der Gegenseite standen. Am Ende hat Bulgarien auch den Zugang zum Thrakischen Meer verloren, aber das (Deutschlands und Bulgariens Niederlage im WK I) konnte man 1915 ja noch nicht ahnen.

lg,
roko

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