NetReaper schrieb am 06.11.2024 10:26:
Offenbar steckt die deutsche Medienbranche in einer Art Filterblase fest, wenigstens was bestimmte Themen und/oder Blickrichtungen angeht.
Ich befürchte leider, es verhält sich weitaus schlimmer.
Das große Teile der bundesdeutschen Medien und des Establishments klare Sympathien für die demokratische Kandidatin hatten, überrascht nicht. Das hat mit der geopolitischen Situation und auch einer gewissen Entfremdung mit dem konservativen Amerika zu tun. Letztlich spiegeln die Redaktionsstuben nicht mehr die breite Bevölkerung, sondern ein bestimmtes Milieu wieder. Das ist aber ein anderes Thema.
Wenn ich eine Kandidatin "hochschreibe" während ich einen anderen Kandidaten "herunterschreibe" entgegen anders-lautender Hinweise, nehme ich immer auch auf eine Wahl Einfluss. Das ist wie im Sport...Menschen sind Rudeltiere (die meisten) und wollen auf der Gewinnerseite stehen. In DE ist das natürlich nicht so kritisch wie in den USA selbst...aber auch hier gibt es diesen Effekt.
Am Ende hat man sich als Medium wieder nur selber geschadet und weiter Vertrauen verspielt. Das können wir dann alle im nächsten Edelman-Report lesen.