kemmerich schrieb am 22.08.2023 06:38:
Eine Lösung der Umweltprobleme kann es nur geben, wenn der Kapitalismus geordnet (!) beendet und eine umweltverträgliche Form des Wirtschaftens etabliert wird. Vorher haben wir keine Chance.
Dummerweise haben sich alle bekannten Alternativen in der Vergangenheit (Planwirtschaft, Zentralismus, Dirigismus, ....) als noch umweltschädlicher und ressourcenfressender erwiesen. Man muss sich nur die Zustände am Ende der DDR anschauen. Mehr Ressourcenverbrauch bei gleichzeitigem signifikant niedrigerem Wohlstand.
Die Lösung wäre aus meiner Sicht, den Zwang zu unbegrenztem Wachstum aus dem System zu eliminieren. Kein Mensch braucht alle 5 Jahre eine neue Waschmaschine. Die darf ruhig auch 20 Jahre halten.
Leider widersprechen langlebige Produkte den Interessen der renditesüchtigen Shareholder. Denn deren leistungslose Rendite ist nichts anderes als eine Variation des Ponzi-Schemas oder aller auf exponentiellem Wachstum basierenden Glücksspielsysteme. Irgendwann gibt es nicht mehr genügend "Masse" in Form von Nachfrage und das System bricht in sich zusammen.
Unter diesem Hintergrund versucht das reichste 1/10 Promille der Welt seit Jahrzehnten, sein Geld nicht mehr mit der Produktion von Waren zu verdienen, sondern mit Dienstleistungen, Spekulation auf Energie und Rohstoffe. Denn mit virtuellen Scheingeschäften kann man sich von der realen Wirtschaft entkoppeln und weite auf dem Papier Vermögensblasen schaffen. Die man dann natürlich in harte Dinge wie Villen, Jachtem oder Privatjets umtauschen möchte.
Unter diesem Hintergrund kann man auch die aktuelle Klimadebatte oder die Pläne zur Aktienrente einordnen. Die Bürger sollen für immer weniger reale Werte immer höhere Preise bezahlen, damit noch mehr Geld aus der Masse der Bevölkerung zu den wenigen Superreichen umverteilt werden kann.
Und damit die Menschen auch mitspielen, verkauft man dieses ihnen mit einem entsprechenden Überbau, wie Humanität, Klimaschutz, Gerechtigkeit etc. Denn wie wir aus dem Mittelalter und der Unterdrückung durch die Kirche wissen, kann man die Masse durchaus mit dem rechten Glauben klein halten und nach Strich und Faden um ihr Leben betrügen.
Es braucht halt nur eine korrupte Clique von Pfaffen, die mit den Adeligen gemeinsame Sache macht.