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  • KarlderEinfaeltige

831 Beiträge seit 01.12.2020

Re: Gute Nazis und böse Nazis

Nethlem schrieb am 22.06.2024 10:56:

KarlderEinfaeltige schrieb am 21.06.2024 22:17:

Raistlin666 schrieb am 21.06.2024 14:12:

Das zieht sich wie ein Roter Faden durch die US Geschichte.
Prominente Beispiele sind ja unter anderem Saddam und Osama bin Laden, beide hoffiert als diese nützlich waren und haben sich später dann zu einem riesen Problem entwickelt, freue mich schon darauf was ASOW uns in Zukunft so tolles bescheren wird, wenn diese den Krieg überstehen.

Bei Saddam trifft das zu, bei bin Laden jedoch nicht.

Das Bin Laden in Afghanistan auf der selben Seite gekämpft hat wie die Amerikaner, als Teil der USA und Pakistan gesponsorten Mujahedeen, hast du wohl vergessen oder nie gelernt?

Na und? Das heißt ja noch lange nicht, dass bin Laden von den USA hofiert worden ist.

Laut den Franzosen hat sich Bin Laden sogar kurz vor den 9/11 Anschlägen noch mit einem CIA Agenten getroffen [0], direkt nach den Anschlägen gehörte die Bin Laden Familie zu den wenigen priviligierten Menschen welche das Flugverbot in den USA umgehen durften [1].

Auch das ist kein Beleg für eine Hofierung bin Ladens.

Die Afghaner selbst haben zwei mal versucht Bin Laden an die USA auszuliefern, einmal vor 9/11 und dann noch einmal nach 9/11 wärend Bush die zerbombt hat.

In beiden Fällen haben die USA das Angebot abgelehnt mit fadenscheinigen Ausreden.

Das ist falsch. Die Taliban sich vor 9/11 trotz der UN-Resolutionen 1214 vom 8. Dezember 1998 und 1267 vom 15. Oktober 1999 und nach 9/11 geweigert, bin Laden auszuliefern.

Carter Malkasian: The American War in Afghanistan. A History. Oxford University Press, 2021, ISBN 978-0-19-755077-9, S. 56–57, https://books.google.de/books?id=k8owEAAAQBAJ&pg=PA56
"The next day, Omar rejected the council’s advice and refused Bush’s ultimatum. Omar claimed bin Laden had not committed the attacks. As further justification, Omar cited bin Laden’s oath of allegiance to him and the Afghan people’s honorable commitment to protect guests."

Peter Bergen: The Rise and Fall of Osama bin Laden. Simon & Schuster, 2021, ISBN 978-1-982170-52-3, S. 163, https://books.google.de/books?id=EC4FEAAAQBAJ&pg=PA163
"Similarly, Mullah Omar told leading Pakistani journalist Rahimullah Yusufzai, ‘I don’t want to go down in history as someone who betrayed his guest. I am willing to give my life, my regime; since we have given him refuge, I cannot throw him out now.’"

Die Taliban wurden im Januar 2000 (also vor 9/11) deutlich gewarnt, dass weitere Anschläge Konsequenzen haben würden.

Peter Bergen: The Rise and Fall of Osama bin Laden. Simon & Schuster, 2021, ISBN 978-1-982170-52-3, S. 130, https://books.google.de/books?id=anp5EAAAQBAJ&pg=PA130
"Muttawakil also said that bin Laden was a guest of Afghanistan and therefore could not be expelled. He offered that the Taliban could try bin Laden under sharia law if the United States would only provide the evidence that he was behind the embassy bombings in Africa. Sheehan countered that a U.S. court had clearly proven this point already and bin Laden was still plotting additional terrorist attacks. Sheehan told the Taliban foreign minister a story to illustrate the American position: “If we’re neighbors on a block, and you have bin Laden in your basement, and at night he’s coming out and setting fire to the other houses on the block and then going back into your basement, you are accountable now, because you are harboring that guy.” Sheehan added emphatically, “We hold you fully accountable if there is another attack against the U.S.”"

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.06.2024 11:43).

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