Digital natives sind wohl eher die Jahrgänge, die ihre Kindheit und Jugend in der Zeit zwischen dem Einzug des PC in Privathaushalte und der Einführung des Smartphones erlebt haben.
Denn in den Anfängen des PC ging noch einiges, spätestens mit Durchsetzung des Smartphones wurden das Internet und die digitale Welt nur noch auf Marktzwecke ausgerichtet und von großen Oligopolen kommerziell dominiert, was bereits vorher angefangen hatte, da konnte man aber noch ausweichen.
Wenn man sich gut mit PCs auskannte.
Smartphones dagegen waren von vornherein schon so gebaut und viel mehr darauf ausgelegt, nur zu konsumieren und so gut wie nichts selbst machen oder auch nur kontrollieren zu können.
Oft wurden Zoomer schon als Kleinkind damit konfrontiert.
Wir setzen also Kinder ohne Führerschein an das Steuer eines (fahrassistierten) Porsche, schicken es auf die Autobahn mit dem Verweis auf die ganzen tollen Sicherheitsfunktionen und wundern uns dann, wenn es eben doch zu sehr unangenehmen crashes kommt?
Also, humanistisch- demokratisch gesehen, versteht sich.
Für die kapitalistische Marktwirtschaft ein vollster Erfolg!
Jetzt noch alles Wissen in der Maschine hinterlegt und die Bedienung mit genauen Anweisungen klicki- bunti gameifiziert... voilá. Welcome to Idiocracy!
Emanzipation Ende, die Bank gewinnt.
Das auch mit in den Topf geworfenen Thema Medienkompetenz im Sinne von Wahrheitsgehalt von Informationen ist nochmal eine ganz andere Baustelle und bei weitem kein exklusives Thema der Jugend.
Edit: Und steht in der Überschrift etwa wirklich trotz TikTok und Co.? 🤣
Gruß
Calyx
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.11.2024 00:14).