... soweit das sanktionierte Land nicht strukturelle Hindernisse hat.
Im Fall des Kalten Krieges war dies der Fall, denn die Planwirtschaft der Sowjetunion, wie auch z.B. der DDR, behinderten jede sinnvolle Entwicklung entscheidend. So wirkten die technologischen Handelbarrieren bis in den Alltag hinein. Nur jene Bereiche, in denen man eh planerisch und bürokratisch vorgehen konnte, waren nicht betroffen und man erreichte das Niveau der USA: siehe Militär und Raumfahrt.
China ist aber nicht die Sowjetunion. China ist letztlich ein kapitalistisches Land.
Umgekehrt zeigt sich, das die USA mit ihrer Subventionspolitik, ihren Regelmentierungen und ihrem Dirigismus sehr "planwirtschaftlich" aggieren.
Es spricht derzeit einiges dafür, das die chinesische Regierung den Unternehmen in diesem Bereich alle Freiheiten einräumen wird, die notwendig sind, mit den USA und dem Westen zu konkurrieren. Und das sie, sehr zum Ärgerniss der Anti-China-Agitatoren in den Medien, sehr flexibel agiert.
Dazu kommen mehr und mehr Kooperationen mit anderen, immer wichtigeren Mitspielern: z.B. den arabischen Ölstaaten, Vietnam, Indonesien, ja selbst Indien (mit dem man ansonsten in Konkurrenz steht), Süd Afrika, Brasilien usw..
Unter solchen Rahmenbedingungen dürften die Chancen für China sehr gut stehen, das der US- und EU-Wirtschaftskrieg nicht nur nicht funktioniert, sondern am Ende sogar das Gegenteil an Wirkung zeigen könnte.
Schade ist, das durch diesen Wirtschaftskrieg eine sinnvolle internationale und regelbasierte Wirtschaftsordnung ausgerechnetet vom Westen verhindert wird bzw. das, was es gab, zerstört wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2024 18:16).