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Avatar von nixuser
  • nixuser

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2008

Re: "Nach 25 bis 30 Jahren ist das Eingenheim abbezahlt"

Die zeit bis zur Holzkiste verbringt man in einem eigenen Haus meist angenehmer als in einer Mietwohnung.

Kommt auf den Vermieter an.
Kommt auf die Nachbarn an.

Bei einem KGV von 30-40 ist Mieten erheblich günstiger.

Das verstehe ich jetzt nicht. Können sie es mir erklären?

Eine Immobilie lohnt sich in diesem Sinne erst, wenn sie das max. 15-fache der Jahreskaltmiete kostet. Eine Wohnung, die kalt für 1000 EUR/Monat vermietet wird, darf demzufolge nicht mehr als 180.000 EUR kosten. Tatsächlich werden diese Wohnungen für mehr als das doppelte verkauft.

Nehmen wir an, die Wohnung ist 100 qm groß, dann entfallen auf sie monatlich 340 EUR Hausgeld. Netto bleiben also 660 EUR/Monat beim Vermieter hängen. Die gleiche Summe würde aber auch ein Eigentümer zu zahlen haben. Auf seine Einzahlung bekommt er also ca. 8000 EUR Rendite. Das entspricht einer Verzinsung bei einem Kaufpreis von 360.000 EUR von 2,2%.

Auf 25 Jahre hätte er bei einer 1,7%igen Verzinsung und Vollfinanzierung einen Betrag von ca. 1500 EUR zu zahlen. Der Mieter zahlt 1000 EUR/Monat und behält 500 EUR, die er gewinnbringend anlegen kann, z.B. in einem DGI-Portfolio mit einer jährlichen Verzinsung von 3% und einer Wachstumsrate von 5% p.a.. Nach 25 Jahren nennt er 394.000 EUR sein eigen, während der Eigentümer kein Kapital, jedoch ein Immobilienvermögen besitzt.

Jetzt mag man selber beurteilen, wer besser dasteht.

Geld anlegen geht nach wie vor ohne Probleme. Geld anlegen hat nichts mit "aufs Sparbuch einzahlen" zu tun.

Da wäre ich für zielführende Tips dankbar. Meine Netflix- und Amazon-Aktien laufen zwar nach wie vor prima. Es wäre aber nicht schlecht, ein paar Alternativen zu haben.
Vielen Dank.

Vergleiche die Aktie mit einer Immobilie. Würdest du eine Immobile vermieten, ohne eine Miete zu verlangen, in der Hoffnung, sie würde mehr wert werden?

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