Pendeln ist kein Ausdruck von höherer Mobilität, sondern vor allen Dingen von höherer Ineffizienz und Verschwendung.
Eine Person, die erstmal eine Stunde früh morgens im Verkehr verbringt (und abends das gleiche), hat netto schonmal 2 Stunden mehr auf der Uhr als jemand, der aus dem Bett direkt ins Büro fällt. Das sind also 2 Stunden Mehraufwand für den Pendler, die ihm dann an Erholung, letztendlich aber auch an Kraft fehlen - der Arbeitstag wird von 8 Stunden auf 10 Stunden verlängert. Einspringen darf für den Luxus der Steuerzahler, denn die Kilometerpauschale möchte irgendwie finanziert werden.
soweit wäre ich ja noch voll mit dir. Und ob die Kilometerpauschale ihre Rechtfertigung hat oder abgeschafft gehört, wäre ja auch noch diskutabel.
Aber hier schlägst du dann plötzlich ins absurde über:
Ein Unding: die Allgemeinheit zahlt für die von der Wirtschaft gewünschte Mobilität. Tatsächlich gehört die Kilometerpauschale abgeschafft, statt dessen sollten jene, welche diese Art Mobilität fordern, direkt an den Kosten beteiligt werden.
Der Arbeitgeber ist doch nicht der, der dich pendeln sehen will. Im Gegenteil: dem wär's doch am liebsten, wenn du direkt neben deinem Arbeitsplatz wohnen würdest.
Wenn DU aus DEINEN gleichwohl nachvollziehbaren Gründen einen weiter weg gelegenen Wohnort präferierst (etwa: schönere Wohngegend oder günstigerer Mietpreis oder nähe zu anderen Leuten und Orten, die für dein Privatleben oder das deiner Familienmitglieder wichtig sind), dann ist das doch DEINE private Wahl. Der Arbeitgeber hat davon nichts. Der hat nur was von deiner Arbeit d.h. ab dem Moment, wo du bei ihm die Arbeit antrittst.
Der Arbeitgeber zahlt für das, was er von dir kauft (die Arbeit), nicht für die Folgen deiner privaten Wohnort-Entscheidung und privaten Lebensumstände.