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  • HanniKanni

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2016

Im Endeffekt wäre das auch nicht anders, nur ungerechter

Preise sind Machtfragen. Der Handwerker kann Dir den Stinkefinger zeigen wenn Du den nicht zahlst, der Proletarier ist auf den Lohn angewiesen und erpressbar.

Zunächst mal gibt dir der Handwerker auch gerne eine Rechnung ohne separat ausgewiesene Fahrtkosten. Dann verlangt er eben für die eigentliche Leistung mehr, so daß es im Endeffekt aufs gleiche hinausläuft.

Und so ist das auch mit allen Geschäften: das Geschäft kommt nur zustande, wenn beide Seiten unter jeweiliger Einkalkulation der Summe aller ihrer damit verbundenen Kosten meinen, dass es ihnen das wert ist.

Du kannst mit einem Arbeitgeber bei der Gehaltsverhandlung auch fordern, dass er dir separate Fahrtkosten zahlen soll. Nur wird er das entsprechend affig finden, weil dein Lohn dann natürlich um den entsprechenden Betrag niedriger ausfiele.

Andernfalls wäre es ja auch total ungerecht: warum würde der Arbeitgeber den Leuten, die aus ihren privaten Motiven (schönere Wohngegend, mehr Platz, günstigere Miete, nähe zu Freunden und Verwandten) mehr Geld zahlen als denen, die näher am Arbeitsplatz wohnen? Warum müsste der Arbeitgeber den einen ihre private Präferenz einer weiter gelegenen schöneren Wohngegend finanziell auch noch finanziell unterstützen, obwohl sie für ihn als Arbeitgeber nur Nachteile hat, während er die anderen, die nahe am Arbeitsplatz wohnen, dafür weniger zahlen würde? das wäre doch total ungerecht.

Die Folgen deiner privaten Wohnort-Entscheidung sind deine eigene Sache.

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