Arbeit auf Montage ist ein ganz anderes Thema.
Z.B. waren in Stendal ganze Wohn-Blöcke für Montage-Arbeiter reserviert,
die da quasi in WG lebten, als sie das AKW Niedergörne bauten -
am Schicht-Wochenende aber natürlich nach Hause fuhren
Was das zweite angeht: In der DDR gab es für Normalschichtler
die 43,75-Stunden-Woche, für 3-Schicht-Arbeiter grundsätzlich die 40-h-Woche.
Montage-Arbeit war allerdings eine eigene kleine Welt.
Wenn Montage-Arbeiter 48 Stunden arbeiteten, dann waren das 4 Tage a 12 Stunden,
sie hatten hinterher Minimum 3 Tage frei und der ganze Triss wurde ihnen ordentlich vergütet.
Schichtzulagen, Extra-Schicht-Zulagen[nach der 8. Arbeitsstunde], Überstundenzulagen [nach der 40. Wochenstunde] - gut fürs Konto, arm geblieben sind die nicht.
Es blieb nicht aus, dass viele mit 55 fertig auf den Röhren waren - kann man nachvollziehen, oder? - die sind dann aber immer noch irgendwo untergekommen und sind nicht hinten runter gerutscht.