GroLoDE schrieb am 31. Juli 2003 12:43
> kneischi schrieb am 31. Juli 2003 10:50
>
> > gleich herauskopieren. Der sprachliche Stiel ist bis auf primitivstes
> > Gossenniveau herabgesunken, es wird fröhlich Hass und
> > nationalstaatlicher Arroganz gefrönt [...]
> Was soll das ?
>
> Auch mittels 'Gossensprache', wie Du es bezeichnest kann man so gut
> wie alles
> ausdrücken was man möchte (wenn man von Fachthemen absieht).
Ich vermute mal, Kneischi geht es - so habe ich es zumindest aus
seinem Posting herausgelesen - nicht um die Form, sondern um den
Inhalt. Nicht den Stil prangert er an, wenn er von Hass und Arroganz
spricht, davon, daß nicht die Inhalte kritisiert werden, sondern die
Autoren persönlich angegriffen werden; nein - es geht ihm um den
Verfall dessen, was man so schön mit dem einzigen Wort "Streitkultur"
zusammenfassen kann. Insoweit hat er meine völlige Zustimmung.
Ich bin auch weit seltener im Forum als früher, und wenn, dann lese
ich mehr als daß ich poste. Das (seltenere Erscheinen) liegt auch an
der Art des Mediums telepolis. Zum einen finde ich die Zahl der
Artikel ganz einfach viel zu hoch. Das bedingt eine andere negative
Begleiterscheinung: die "Halbwertszeit" der Artikel und der threads
ist viel zu kurz. Wirklich ausdiskutieren kann man selten ein Thema
(das scheint aber ein allgemeines Merkmal in dieser heutigen
Gesellschaft zu sein; Selbstinszenierung und Oberflächlichkeit
mutierten offensichtlich zu allerhöchsten Tugenden). Zum anderen
drängen ständig neue Forumsteilnehmer hinein, und es ist nervig,
immer wieder Statements und Absichtserklärungen abgeben zu müssen zu
immer wiederkehrenden Themen (was ein weiterer Kritikpunkt ist).
Sicherlich definiert sich ein Forum vor allem auch durch seine
Teilnehmer. Wenn telepolis aber wirklich noch immer dem Anspruch als
"Magazin der Netzkultur" genügt, dann hat sich imho die Netzkultur in
kurzer Zeit gewaltig geändert, und zwar nicht im positiven Sinn.
Aber ich bin und bleibe ja sowieso lediglich
the observer
> kneischi schrieb am 31. Juli 2003 10:50
>
> > gleich herauskopieren. Der sprachliche Stiel ist bis auf primitivstes
> > Gossenniveau herabgesunken, es wird fröhlich Hass und
> > nationalstaatlicher Arroganz gefrönt [...]
> Was soll das ?
>
> Auch mittels 'Gossensprache', wie Du es bezeichnest kann man so gut
> wie alles
> ausdrücken was man möchte (wenn man von Fachthemen absieht).
Ich vermute mal, Kneischi geht es - so habe ich es zumindest aus
seinem Posting herausgelesen - nicht um die Form, sondern um den
Inhalt. Nicht den Stil prangert er an, wenn er von Hass und Arroganz
spricht, davon, daß nicht die Inhalte kritisiert werden, sondern die
Autoren persönlich angegriffen werden; nein - es geht ihm um den
Verfall dessen, was man so schön mit dem einzigen Wort "Streitkultur"
zusammenfassen kann. Insoweit hat er meine völlige Zustimmung.
Ich bin auch weit seltener im Forum als früher, und wenn, dann lese
ich mehr als daß ich poste. Das (seltenere Erscheinen) liegt auch an
der Art des Mediums telepolis. Zum einen finde ich die Zahl der
Artikel ganz einfach viel zu hoch. Das bedingt eine andere negative
Begleiterscheinung: die "Halbwertszeit" der Artikel und der threads
ist viel zu kurz. Wirklich ausdiskutieren kann man selten ein Thema
(das scheint aber ein allgemeines Merkmal in dieser heutigen
Gesellschaft zu sein; Selbstinszenierung und Oberflächlichkeit
mutierten offensichtlich zu allerhöchsten Tugenden). Zum anderen
drängen ständig neue Forumsteilnehmer hinein, und es ist nervig,
immer wieder Statements und Absichtserklärungen abgeben zu müssen zu
immer wiederkehrenden Themen (was ein weiterer Kritikpunkt ist).
Sicherlich definiert sich ein Forum vor allem auch durch seine
Teilnehmer. Wenn telepolis aber wirklich noch immer dem Anspruch als
"Magazin der Netzkultur" genügt, dann hat sich imho die Netzkultur in
kurzer Zeit gewaltig geändert, und zwar nicht im positiven Sinn.
Aber ich bin und bleibe ja sowieso lediglich
the observer