Carsten Hardt schrieb am 1. August 2003 13:02
> Was ich mehr als irritierend finde:
> Auf der href-Website werden diverse "Standardargumente" von Nazis
> aufgeführt. Inzwischen sind hier schon eine ganze Anzahl in
> diversen Posts aufgetaucht (neben den "500.000" Toten von Dresden
> hatten wir u. a. auch schon den "Bromberger Blutsonntag", den
> "Präventivkrieg" gegen die UdSSR, ...).
Ich treibe mich nie auf Nazi-Seiten herum, deswegen weis ich nicht,
was die daraus machen. Den Bromberger Blutsonntag gab es. Mein
Großvater, der mit seiner Familie als Teil der deutschen Minderheit
in Bromberg wohnte hat in miterlebt. Er wurde verschleppt, viele
wurden auf dem Zug einfach erschossen. Weil sie Teil der deutschen
Minderheit waren, weil sie evangelisch waren, weil sie ... was weis
ich.
Wenn ein geistesgegenwärtiger Nachbar nich meine Großmutter mit ihren
sechs Kindern drei Tage lang im Keller einer nahegelegenen Brauerei
versteckt hätte, gäbe es mich nicht. Mein Vater hätte das Kindesalter
nicht überlebt. Der mordende Mob durchkämmte kurz danach das Haus.
Der Spuk war aber nach kurzer Zeit vorbei - woran er sich genau
entzündete, ist den dort lebenden Deutschen nie richtig klar
geworden. Und: Es waren viele, viele Polen, die ihre deutschen
Mitbewohner gewarnt, versteckt, gerettet haben. Und die dafür gesorgt
haben, das die Mordstimmung eine kurzer Ausraster von drei Tagen von
einigen wenigen war. Eine Massenbasis hat das auch im polnischen
Mehrheitsteil der Bevölkerung nie gehabt.
Also: In diesem Sinn ist das keine Erfindung der (Neo)-Nazis. Das ist
wirklich passiert.
So wie die menschenverachtenden Morder der RAF wirklich passiert
sind.
> Was ich mehr als irritierend finde:
> Auf der href-Website werden diverse "Standardargumente" von Nazis
> aufgeführt. Inzwischen sind hier schon eine ganze Anzahl in
> diversen Posts aufgetaucht (neben den "500.000" Toten von Dresden
> hatten wir u. a. auch schon den "Bromberger Blutsonntag", den
> "Präventivkrieg" gegen die UdSSR, ...).
Ich treibe mich nie auf Nazi-Seiten herum, deswegen weis ich nicht,
was die daraus machen. Den Bromberger Blutsonntag gab es. Mein
Großvater, der mit seiner Familie als Teil der deutschen Minderheit
in Bromberg wohnte hat in miterlebt. Er wurde verschleppt, viele
wurden auf dem Zug einfach erschossen. Weil sie Teil der deutschen
Minderheit waren, weil sie evangelisch waren, weil sie ... was weis
ich.
Wenn ein geistesgegenwärtiger Nachbar nich meine Großmutter mit ihren
sechs Kindern drei Tage lang im Keller einer nahegelegenen Brauerei
versteckt hätte, gäbe es mich nicht. Mein Vater hätte das Kindesalter
nicht überlebt. Der mordende Mob durchkämmte kurz danach das Haus.
Der Spuk war aber nach kurzer Zeit vorbei - woran er sich genau
entzündete, ist den dort lebenden Deutschen nie richtig klar
geworden. Und: Es waren viele, viele Polen, die ihre deutschen
Mitbewohner gewarnt, versteckt, gerettet haben. Und die dafür gesorgt
haben, das die Mordstimmung eine kurzer Ausraster von drei Tagen von
einigen wenigen war. Eine Massenbasis hat das auch im polnischen
Mehrheitsteil der Bevölkerung nie gehabt.
Also: In diesem Sinn ist das keine Erfindung der (Neo)-Nazis. Das ist
wirklich passiert.
So wie die menschenverachtenden Morder der RAF wirklich passiert
sind.