flipflopper schrieb am 01.12.2016 10:21:
Man könnte das auch so sehen: Wer weltweit Hochhäuser baut und ein Interesse an deren Wohlbefinden hat, wird nicht einfach so einen Krieg riskieren. Einen vorherigen Vorstandsvorsitz bei Halliburton würde ich schlimmer finden.
Seine Immobilien stehen in vielen Ländern, bei denen es schwierig wird, in den nächsten vier Jahren einen Krieg anzuzetteln - das klappt in Europa nicht so leicht, und auch die meisten Schwellenländer, in den seine Immobilien stehen, werden sich nicht so ohne weiteres in ein Kriegsabenteuer stürzen (vielleicht abgesehen von Indien, aber er hat sicher keine Immobilien in Kaschmir; bei der Türkei bin ich mir nicht so sicher, die haben sich ja schon mit Bodentruppen in Syrien eingemischt).
Interessanter sind für Trump IMHO Länder, in denen er bisher noch kein Geld verdient. Dort erst mal einen kleinen Krieg mit Schäden an der Infrastruktur, danach ein geneigtes System installieren, und anschließend die Infrastruktur wieder aufbauen - damit lässt sich gut verdienen. Wenn sich das Land wieder stabilisiert, kann man ja noch mit Golfplätzen und Hotels weitere Deals machen.
Übrigens: die türkische Immobilie gehört, wie einige andere Trump Tower, nicht Trump, sondern einem lokalen Geschäftsmann. Wenn es die bei einem Krieg erwischen sollte - who cares?
Edit: irgendwie ist der unfertige Artikel schon gespeichert worden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.12.2016 16:05).