Russischer Hacker schrieb am 14.01.2021 18:59:
ich würd die Trumpisten nicht unterschätzen. Da sind viele Waffennarren dabei. Ich denke mit Abstand die Meisten Waffen im Privatbesitz gehören Trumpisten.
Da sind viele Kriegsveteranen mit Kampferfahrung dabei.
Polizisten und Nationalgarde, Soldaten (!), fast durchgehend weiß, im besten Fall College Abschluss, typische Trump Zielgruppe.Wenn die es wirklich ernst meinen, machen sie den Sack zu so schnell kannst du gar nicht kucken.
Die Person Trump ist irrelevant. Trump geht, Trumpismus bleibt. Das ist kein Personenkult, das ist ein Wertesystem.
Es sind in erster Linie Privatpersonen, wenn auch bewaffnet. Unterschätzen sollte man das Gewaltpotential sicher nicht. Für einen Bürgerkrieg oder bürgerkriegsähnliche Zustände wird es wohl allemal reichen. Das Typen wie die Proud Boys die Macht im Staat übernehmen halte ich für unwahrscheinlich.
Was sich allerdings immer mehr abzeichnet: Wahlen sind nicht mehr die geeignete Variante von reibungsloser Herrschaftsausübung. Dafür haben sich die Standpunkte zu sehr von einander entfernt, als dass es die eine oder andere Seite dulden würde, dass die jeweils andere Seite an der Macht ist.
Demokratische Wahlen zeichnen sich ja vor allem dadurch aus, dass der Wähler seinen Willen kundtut, eine Regierung über sich zu haben. Das Wahlergebnis nicht anzuerkennen, ist da eigentlich nicht vorgesehen. Sich dagegen zu wehren schon gleich nicht.
Wahlen funktionieren dort gut, wo es um den reinen Austausch von Amtsinhabern geht, also der Staatszweck weitestgehend geteilt ist, und nur das Personal gewechselt wird.