Ansicht umschalten
Avatar von jsjs
  • jsjs

mehr als 1000 Beiträge seit 25.12.2019

Re: Nenn mir einen amerikanischen Präsidenten ...

Propeller15 schrieb am 15.01.2021 18:40:

jsjs schrieb am 15.01.2021 18:01:

Man kann Lügner und Rassist zugleich sein. Trump ist beides. Der lügt und hetzt gegen Ausländer und Minderheiten. Das macht ihn zum Lügner und zum Rassisten.

Wie gesagt, über den "Rassismus" lohnt es sich für mich nicht zu diskutieren. Und die BLM Agitatoren unterstütze ich auch nicht. Zu viele Lügen, was dich stören sollte.

Das ist nicht mein Punkt. Obama kam so überzeugend und VERTRAUEN ERWECKEND rüber. Trump habe ich nie vertraut und käme nie auf den Gedanken, das zu tun. Obama bin ich am Anfang auf den Leim gegangen.

Und das ist ein moralischer Vorwurf.

verlorengegangenes Vertrauen ist moralisch? Eigentlich nicht.

Jemand als Heuchler zu bezeichnen, ist noch keine moralische Kritik. Von jemand enttäuscht zu sein, weil der ein Heuchler ist, legt einen moralischen Masstab an.

Einem Politiker zu vertrauen ist - sorry- dumm. Dumm in dem Sinne, weil man sich einen falschen Begriff von dessen Tätigkeit macht. Man verkennt den Gegensatz in dem der zu einem steht. Der wirbt um dein Vertrauen, weil er unabhängig ist (der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich). Er lässt sich ermächtigen und hat dann die Macht. Einklagen kannst du keine Wahlversprechen.

Nein. Ein Politiker muss lügen können. Aber ich muss dennoch ein gewisses Vertrauen haben, dass er auch öffentliche Interessen verfolgt. Kohl sagte: Bimbes unter die Leute. In Obama habe ich kein Vertrauen. Trump glaube ich durchaus, dass er etwas für die Leute tun wollte. Unabhängig von seinem Auftreten.

Du pflegst das Ideal, dass die Herrschaft im Interesse der Beherrschten handeln könnte und sollte. Wie kommst du darauf? Nur weil es Volksherrschaft heißt? Demokratie bezeichnet das Herrschaftsverfahren. Genauer gesagt, wie die Herrschaft bestellt wird: per Auswahl durchs Volk in geheimer und gleicher Wahl per Wahlkreuz. Schon an dem Kreuz kann man entdecken, dass jede Stimme gleich viel zählt und keinen Inhalt mehr hat. Mit der Wahl ist alles abgenickt, was die ins Amt gewählte Herrschaft dann bestimmt.
Wenn du auf deinen Wahlzettel was schreibst, z.B. dass du für oder gegen Atomkraft bist, wird der ungültig. Du hast lediglich die Auswahl zwischen personelle Alternativen.

Die machen Wahlkampf und man kann sie sich angucken. Und Gefallen zu erweisen und einzufordern gehört dazu. Ab und zu. Mehr ist nicht zu haben. In keinem Staat.

Trump hat sich vermutlich nur für sich selber interessiert. Aber das ist nicht der Punkt. "Make America great again" ist nicht gleichbedeutend, dass es den Leuten gut gehen soll. Das darf sich zwar darunter vorstellen, das Wohl der Nation steht allerdings im Gegensatz zum (Fuss)Volk.

Da habe ich eine andere Meinung. Sicherlich auch deshalb, weil weder ich noch er BLM unterstützt hat.

Eben. Ganz gleich wie smart und vertrauenserweckend ein Politiker daherkommt. Der ist der Sachwalter des Standorts. Also des Kapitalstandorts, wo man hart arbeitet, und wenig davon hat.

Nö. Das kann je nach Person durchaus unterschiedlich sein.
Es sind nicht alle gleich.

Nein, sicher nicht. Wer Herrschaft im Interesse des Volkes ausüben möchte, sollte sich fragen, wozu es dann eigentlich Herrschaft braucht, wenn die Interessen deckungsgleich sind.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten