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  • Politkommissar

mehr als 1000 Beiträge seit 20.04.2011

Wäre für die Demokraten Geburtstag, Ostern und Weihnachten zusammen.

Eine weitere Partei am rechten Rand würde die Republikaner erheblich schwächen, die eh schon unter hausgemachten demographischen Problemen leiden. Wenn die Partei halbwegs erfolgreich ist müssten sich die Demokraten schon reichlich dumm anstellen, um auf absehbare Zeit das Weiße Haus zu verlieren.

Und auch im Kongress zieht das dann neue Linien. Da ist eine demokratische Mehrheit dann zwar nicht wahrscheinlicher aber dafür die Zusammenarbeit mit Republikanern, die dort nicht am rechten Rand hängen. Politische Erfolge dieser Partei gingen größtenteils aufs Konto der Republikaner und das ist politisch ungünstig.

Durch das Wahlsystem in den USA ist so ein Split eine absolute Katastrophe. Bsp. DE. Hätten wir hier so ein System hätte die AfD kaum Abgeordnete im Parlament. Die würden auch nicht breit ausgeglichen. Nach Direktmandaten könnte die Union hier ganz bequem alleine regieren, die FDP wäre gar nicht vertreten, die AfD hätte 2 Mandate und die Grünen eines. 2 wären fraktionslos, wobei die meisten anderen das dann auch wären. Nur die SPD hätte überhaupt noch Fraktionsstärke.

In den USA ist das Splitting mehr oder weniger 50:50 mit einem Hang zu Demokraten. Würden die Rechten sich splitten würde sich das schnell deutlich verschieben.

Bei den Präsidentschaftswahlen würden nach so einem Split Texas und Florida wahrscheinlich deutlich zu den Demokraten neigen und viele der aktuellen Wechselkandidaten deutlicher im demokratischen Lager verankert werden. Da zu gewinnen ist nahezu unmöglich. Insb. wenn die Partei dann erfolgreich wird.

In einem System wie den USA ist klar was passiert, wenn eine Partei ~ 50% hat und 2 andere sich die 50% teilen. Deshalb gibt es dort auch nur 2 Parteien. Der Umstand, dass hier die Grünen, die AfD und zeitweise auch die Piraten überhaupt (mehr oder weniger) erfolgreich werden konnten liegt hauptsächlich an unserem Wahlsystem.

Wer hier taktisch seine Stimme "wegschmeißt" macht das meistens, weil er sich beim Endergebnis verkalkuliert hat; nicht weil die Stimme wirklich weg ist. Dafür müsste die Partei unter die Hürde fallen, was durchaus möglich aber eben nicht zwingend wahrscheinlich ist. Und schafft man die Hürde ist man eben drin. Wie schwierig Direktmandate sind, sieht man an der Verteilung des BT, wenn wir so wählen würden.

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