Sperrnix schrieb am 27.06.2024 15:31:
Du hast es nicht wirklich verstanden. Du hängst in deiner Deutschlandbubble fest, in der Wählen ein Grundrecht ist. In den USA ist es eher ein Priveleg, dass durchaus entzogen werden kann.
Finde ich grundsätzlich OK.
Wenn ich schreibe, dass es 2022 161 Millionen Wahlberechtigte gab, dann dürfen die anderen 170 Millionen schlicht nicht wählen. Das sind keine Nichtwähler, weil sie kein Bock zum wählen haben: Sie dürfen es schlicht nicht, weil sie in keinem Wahlregister drin stehen.
Die Kinder und Jugendlichen hast du in deiner Rechnung vergessen? Laut Wikipedia 25,6 %.
Und da mit 'dürften' den Konjunktiv verwendest:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/195365/umfrage/number-of-registered-citizens-in-the-usa-since-1996/Und sich registrieren zu lassen, ist in manchen Bundesstaaten eben nicht so einfach, je nach Herkunft und kann dauern. Und warum, wenn man vor der nächsten Wahl bei einer 'Bereinigung' wieder aus dem Register fliegt?
...
Das mag ja sein. Trotzdem besteht ein nicht unerheblicher Teil des Aufwandes jedes Wahlkampfes darin, die Wähler, die es dürften, zum Wählen zu motivieren. Also gibt es einen sehr großen Teil, der keinen Bock hat, obwohl er darf. Oder hältst du die Wahlkampfteams für so blöde, dass die von Haus zu Haus ziehen, weil sie nichts wissen von deiner Wahlregister-Problematik?