Die drei „objektiven Merkmale“ einer revolutionären Situation sind nach Lenin:[1]
A) „Die Unmöglichkeit für die herrschenden Klassen, ihre Herrschaft in unveränderter Form aufrechtzuerhalten; diese oder jene Krise der ‚Spitzen‘, Krise der Politik der herrschenden Klasse, die einen Riß erzeugt, durch den die Unzufriedenheit und Empörung der unterdrückten Klassen hervorbricht.“
B) „Verschärfung der Not und des Elends der unterdrückten Klassen über das gewohnte Maß hinaus.“
C) „Beträchtliche – aus den angeführten Ursachen sich herleitende Steigerung der Aktivität der Massen, die durch die Verhältnisse der Krise zur […] selbständigen historischen Aktion herangezogen werden.“
Bei mir lautete das in der Schule vereinfacht:
Wenn die Herrschenden nicht mehr so weitermachen können wie bisher und die Unterdrückten nicht mehr so weiter machen wollen wie bisher, dann kommt es zu einer revolutionären Situation.
Revolutionen wird es wohl so nicht mehr geben, dafür aber Auseinandersetzungen. Das sehen ich zumindest in den letzten Jahren an vielen Brennpunkten der Welt. Nun also wahrscheinlich auch in den USA.
Wie formulierte das Peter Scholl-Latour: "Der Koloss auf tönernen Füßen".
Vielleicht wird es ja Zeit das er endlich fällt.