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  • cybergorf

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2001

Als Adolph den Leitzins auf über 20% hob...

Nein nicht "unser" Adolf, sondern Paul Adolph Volcker - väterlicher- wie mütterlicherseits Nachfahre deutscher Auswanderer.

Mit dieser Politik kostet er nicht nur dem Entspannungspolitiker Jimmy Carter die Wiederwahl, sondern ruinierte auch fast im Alleingang den amerikanischen Maschienenbau-Mittelstand.
Durch diese enorm hohen Zinsen während einer wirtschaftlichen Stagnation wurde zwar die Inflation eingedämmt, was aber zu einer Rezession führte:
Der Dollar wurde international als Anlage so beliebt, dass der Kurs gegenüber den anderen Währungen enorm stieg - Maschinen, Werkzeuge etc. aus Deutschland und Japan wurden unschlagbar günstig, die heimische Wirtschaft brach in diesem Bereich völlig zusammen.

Carters Nachfolger Reagan musste, nachdem er Volcker feuerte, einen "Deal" mit D, FR, JP und GB abschließen - die Notenbanken dieser Ländern verpflichten sich dazu die eigenen Währungen massiv zu stützen, um den Dollar wieder preiswerter zu machen, woraufhin der Dollar ab 85 um fast 50% sank!
die ruinierten Wirtschaftzweige erholten sich aber nicht mehr - siehe den sog. Rustbelt in den USA - die Gegenden wo Trump recht viele Stimmen bekam.

Adolph ist inzwischen 91 aber immer noch Direktor im "American Council on Germany", dem Amerikanischen Teil der Altantikbrücke.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.12.2018 23:48).

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