Sie sind seit dem US-Putsch in der Ukraine im Kriegspropagandamodus - Kriegspropaganda gegen Russland. Wie einst nach 9/11 gegen Saddam Hussein und den Irak. Aus diesem Modus gibt es nur zwei akzeptable Auswege: Der Gegner, damals Saddam, heute Putin, unterwirft sich und gibt sich die Kugel oder geht ins Exil, oder er wird militärisch erledigt. Ein Zurück ist undenkbar. Der Gegner ist als das personifizierte Böse entlarvt und muss zerstört werden, als Vorbereitung auf seine tatsächliche Vernichtung zunächst medial.
Beim Irak hat das funktioniert. Dass unsere Medien im Zuge ihrer Propaganda jede Mengen Lügen verbreiteten, interessierte hinterher niemanden mehr. Gegen Russland sieht die Sache nun aber anders aus. Das Land hat Atomwaffen und würde die zur Verteidigung sicher auch einsetzen.
Und in dieser Situation stellt sich der Kandidat Trump hin und erzählt den US-Amerikanern, dass Russland gar nicht so schlimm sei und er als Präsident mit Putin schon klar kommen werde. Eine Kriegserklärung an die Neocons und ihre weltweiten Propagandanetzwerke, eine Kriegserklärung an den militärisch-industriellen Komplex. Prompt wurde Trump von den Medien zum Agenten Putins gestempelt, was in den USA soviel heißt wie für vogelfrei erklärt zu werden.
Aber es kam noch schlimmer. Der von den Meinungsmacheinstituten als chancenlos eingestufte Trump gewinnt die Präsidentenwahl; die von der Clinton-Gang geschwungene Russland-Keule hatte ihre Wirkung völlig verfehlt. Die Hälfte der US-Wähler erwies sich als immun gegen die bisher zuverlässigste Propagandawaffe der Neocons. Das muss Panik auslösen!
Und zwar nicht nur in den USA, sondern auch bei den europäischen Agenten der Neocons in unseren Medien. Ihre gesamte politische Glaubwürdigkeit steht auf dem Spiel, letztlich ihre wirtschaftliche Existenz als Journalisten, Korrepondenten oder als unterwürfige Kommentatoren der US-Politik. Was bleibt ihnen da als auf einen baldigen Putsch gegen Trump zu setzen? Für den die Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach sehr hoch ist. Zu viele haben durch die Präsidentschaft Trumps zu viel zu verlieren. Gegen einen gemeinsamen Komplott von Geheimdiensten, Medien und Militärs hat Trump keine Möglichkeiten. Sie müssen ihn gar nicht persönlich liquidieren; ein US-Kriegsschiff, welches im Schwarzen Meer vor der Küste der Krim in die Luft fliegt, dürfte Trump gegenüber Russland sehr schnell aller Handlungsfähigkeit berauben.