Das Land hatte sich mit dem Ende des Kalten Krieges schon in eine problematische Situation gebracht, die mit den Irak Kriegen und der Bankenkrise in eine noch bedenklichere Abwärtsspirale driftete.
Der Dampf US Amerikanischer Führungskunst dauerte gerade mal dreißig Jahre der Nachkriegszeit, denn auch der Kalte Krieg blutete nicht nur die Sowjetunion aus, sondern eben auch die USA. Das die Buschs dem Ganzen noch die Krone aufsetzten, zeigt, wie die Uhr im Reiche der Oligarchen tickt: das Ausplünderungsszenario vom US Amerikanischen Hinterhof Südamerikanischer Diktaturen verlagert in den Nahen Osten.
Konnte vieles noch durch den Braindrain, vor allem aus Europa, kompensiert werden, blutet das Land
in Anbetracht wachsender Konkurrenz auf allen Feldern, auch der Rüstung, kontinuierlich aus.
Was muss das für ein klammheimlicher Schock gewesen sein, als der Türkische Präsident das Russischen Luftabwehrsystem orderte ? Da täuscht auch ein rasch angekündigte Mondprogramm der Trump Administration nicht darüber hinweg,das Land befindet sich in der Abwärtsspirale.
Und wenn sein Präsident noch so markig in die Mottenkiste alter Herrlichkeit greift, sein Außenminister präferiert aus gutem Grund Verhandlungen mit dem Nordkoreanischen Diktator
und ihm ist es realistischer Weise egal, damit die Machtlosigkeit einer absteigenden Supermacht Amerika einzugestehen. Der Geruch der dahin siechenden Donaumonarchie Osterreich Ungarn vor dem Ersten Weltkrieg steigt unweigerlich in die Nase, beim Anblick eines Landes, dessen Präsident immer noch an die alte Kraft und Herrlichkeit anknüpft.
Dabei verarmen weite Teile der USA, und befinden sich auf dem Stand eines Landes der Dritten Welt, mit einer Infrastruktur aus den siebziger Jahren, dem teuerste und uneffizientesten Gesundheitssystem der westlichen Welt,steigende Zahl von Analphabeten und Schulden, die das Land niemals wieder zurückbezahlen kann.
Die Armee zu stärken zeigt in dem total überschuldeten Land die nackte Hilflosigkeit, angesichts eines technischen Wandels, der die politischen Eliten ganz klar überfordert. Die Bürger werden Soldaten oder gehen in den Knast, als gewinnbringende Insassen eines wachsenden Geschäftsfeldes,dem Knastbusiness. Drogenprobleme und absinkender Lebenserwartung kennzeichnen eine Abwärtstrend, wie ihn die Sowjetunion während ihrer Auflösung erlebte.
Das Land blutet weiter aus, und eine Stärkung der Armee wird den Prozess beschleunigen.
Niemand soll sich in dem Präsidenten täuschen, wie das die hiesigen Medien immer suggerieren,
der Mann sei blöd oder wisse nicht was er tut. Das ganze Theater, dieser rücksichtslos
an den Tag gelegte Pragmatismus, zumeist in einer rüden obszönen Wortwahl ejakulierend,
das alles entspringt durchaus einer durchdachten PR Strategie, die Einen zu bedienen, die Anderen in Check zu halten und moralisch zu beschäftigen.
Theater vom Feinsten eines Pleitelandes, das den Glauben in ihre Schuldverschreibungen nur durch das Sicherheitsbedürfnis anderer Länder noch aufrecht erhalten kann. Viel Theaterdonner schürt diese suggerierte Sicherheitsabhängigkeit.
Die allerdings gerät angesichts formidabler russischer Waffensysteme und einen, die Supermacht deklassierenden, Nordkoreanischen Diktators zunehmend ins Wanken.
Was sind diese Schuldverschreibungen noch wert, wenn der erste US Flugzeugträger auf den Meeresgrund sinkt, wenn Nordkoreanische Uboote wahlweise Washington oder New York in Schutt und Asche legen können?
Retten könnten die USA nur Hochtechnologie und eine beherzte andere soziale Politik . Da aber dreht der Präsident gerade das Rad um fünfzig Jahre zurück.