Relativ zum betriebenen Aufwand halte ich das u.s.-Militär für mässig schlagkräftig. Wann hat die usa eigentlich das letzte Mal einen Krieg ohne Wenn und Aber gewonnen? Wenn man von einigen Scharmützeln mit Sparringpartern wie Granada und Panama absieht 1945 würd ich sagen. Zwar wird regelmässig platt gewalzt, aber danach fehlt eine überzeugende Strategie, am Schluss bleiben horrende Kosten, (DU)-verstrahlte Gebiete, deutlich mehr Hass auf das Imperium und nicht mehr, sondern eher weniger politischer Einfluss.
Trump will auch wissen, warum militärische Stärke gut ist: "Die Geschichte lehrt uns, dass man Aggression einlädt, wenn man die Verteidigungsmittel schwächt."
Mal abgesehen davon, dass Tronalds Geschichtskenntnisse wohl an einem kleinen Ort sind, ist seine Argumentation typisch verkehrt herum. Es ist ja nicht so, dass gewohnheitsmässig andere Staaten die usa angreifen, sondern genau andersrum. Seit Jahrzehnten befindet sich das Land im Dauerkrieg, und während dieser ganzen Zeit hat kein Staat die usa militärisch angegriffen. Atommächte greift man nicht an. Aber wahrscheinlich wird es wieder die usa sein, die diese Regel bricht...
Bevor sich nun alle wieder auf Tronald stürzen; der Umstand, dass das Parlament noch über seine an sich schon megalomanischen Budgetvorstellungen hinausgegangen ist beweist, dass der militärisch-finanzindustrielle Komplex das Land voll im Griff hat und es ihm (die Personalisierung sei erlaubt) egal ist, wer unter ihm als Präsident walten darf.