"für Konzerne, die in den USA fertigen, stellte er beträchtliche Steuersenkungen und einen "drastischen Abbau von Vorschriften" in Aussicht."
Unschwer zu erraten, was das für Vorschriften sind: die Rechte der Gewerkschaften wohl und der Betriebsräte. Und natürlich der Arbeitsschutzgesetze. Das Ganze muss man am Stück sehen: erst kam die Globalisierung und dann kam Trump. Zusammen hat das bewirkt, dass am Ende in den USA chinesische Arbeitsverhältnisse herrschen. Ich kann Donald Trump gleich vorab von jedem Sozialismusverdacht freisprechen. Peinlich, dass Flassbeck und Sanders das nicht sehen.
Verbunden natürlich mit massiver Lohndrückung, wenn die Gewerkschaften endgültig verschwunden sind. Am Stück jetzt: GM und Ford werden durch Zölle vor der ausländischen Konkurrenz geschützt. Da haben sie preislich Spielraum nach oben, den sie nutzen werden. Gleichzeitig sinken die Löhne und das Verhältnis von Monatseinkommen und Chevypreis verändert sich drastisch zuugunsten der Arbeiter. Nee, das ist kein Sozialist.
Es ist die verschärfte Fortsetzung dessen, was seit Ronald Reagan im Gang ist. Massive Repression gegen Gewerkschaften in der Hoffnung, dass amerikanische Firmen dann wieder "first" werden. Das Gegenteil ist der Fall, sie haben ihre führende Position im produzierenden Gewerbe überall verloren und die Arbeitsplätze gingen ausgerechnet nach Deutschland, wo Mitbestimmung herrscht und die Industrie unter dem Joch der IG-Metall ächzt. Zu sehen ist das seit 37 Jahren. Aber Leute wie Trump nehmen es einfach nicht zur Kenntnis. Da wird es eben so weiter gehen wie bisher. Aber bitte, wenn das scheitert, nicht sagen, der Sozialismus sei schuld. Bestimmt nicht.
Gruß Artur
Und auch das geht nicht ohne Briefing. Auch Elon Musk mit seinK