WER nimmt den "Friedensplan" ernst?
Die religiöse Rechte, auf die Trump seinen Wahlkampf offenbar zurecht schneidet. Neben dem "Pro-Life"-Thema ist die fortdauernde Unterdrückung der Palästinenser, verbunden mit der Annektion von deren Grund und Boden, eines der wichtigsten Themen der Evangelikalen.
"Pro-Life" ist theologisch ja noch halbwegs nachvollziehbar - die Katholische Kirche sieht das genauso -, aber das Interesse der Religioten an der völligen Wiederherstellung Israels in den Grenzen des alten Testaments mutet imho ziemlich bizarr an.
Seltsam finde ich nur die Vorstellung, dass sich dieses Engagement für Trump auszahlen soll. Den meisten US-Amerikanern ist der Nahe Osten ziemlich schnuppe (zumal wenn nicht direkt US-Soldaten involviert sind) und jüngste Erhebungen zu Roe vs. Wade zeigen, dass nur eine Mindeheit (20-25%) der US-Bürger für eine Aufhebung der aktuell geltenden Abtreibungsregeln auf Bundesebene votieren.
Möglicherweise setzt Trump auf die Mobilisierungskräfte dieser Gruppen in Swing States, aber das kann ich nicht genau beurteilen.
Flinx