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Avatar von elklynx
  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

interessant wären ggf. erkaufte Nachteile

Ich hatte im Sommer mal in einer Doku einen Hinweis auf Studien gesehen (hab den nicht in wiss. Datenbanken nachverfolgt), dass Menschen, die Jersenia Pestis gut verkaften, häufiger mit Autoimmunerkrankungen (Allergien, Neurodermitis, Artritis, Myalgic Encephalomyelitis uvm.) zu kämpfen haben. Die antiken und mittelalterlichen Pestepidemien haben einerseits das Überleben von pestresitenten Varianten des Homo Sapiens begünstigt, die können dafür aber wegen anderer Krankheiten berufsunfähig werden.

Heutzutage ist Sozialdarwinismus wieder en vogue. Dabei haben Sozialdarwinisten einen verkürzten (zu stark abstrahierten) Blick auf "survival of the fittest". "Fittest" ist das jeweilige Individuum immer nur für eine sehr spezifische Überlebensnische und es ist selten so, dass Mutationen, die in einer Sicht einen Vorteil haben, ausschließlich Vorteile haben. Deswegen gibt es schlussendlich mehrgeschlechtliche Vermehrung, um die Überlebbarkeit der Art von unvorhbersehbaren, erst zukünftig auftretenden Gefahren zu erhöhen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.12.2024 11:24).

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