portability schrieb am 04.12.2024 12:00:
Hast du mal gesehen, wie Leute aussehen, die eine thermobarische Waffe abgekriegt haben?
Oder Napalm?
Oder Granatsplitter?Die schlimmste Massenvernichtungswaffe im 2. Weltkrieg war die Stabbrandbombe. Gerne kombiniert mit einem Zeitzündersprengsatz, um die Menschen vom Löschen abzuhalten.
Ja, es war halt nur eine Liste von Beispielen.
Der Fire-Bombing-Angriff auf Tokio am 10.März 1945 kostete rd. 100.000 Menschen das Leben.
Hamburg und Dresden wären ähnliche Beispiele.
Aber eine Waffe, die man in Massen einsetzen muss, um eine Massenvernichtung auszulösen, ist selbst keine Massenvernichtungswaffe. Ist einfach nicht die Definition.
Würde auch wenig Sinn machen. Sonst wär auch das Maschinengewehr eine Massenvernichtungwaffe, oder das Messer und der Knüppel wie in Ruanda.
Die Supermächte hätten kein Problem, die gegnerischen Großstädte auch "konventionell" einzuäschern.
Eben.
Wobei... nein, eigentlich nicht.
Zumindest Russland hat die nötige Menge an Granaten nicht. Selbst im 2. Weltkrieg, nach komplett auf Kriegsproduktion umgestellten Volkswirtschaften, hat die Menge nie gereicht, um mehr als eine Handvoll Städte zu zerstören.
Die Terrorangriffe waren damals auch der Versuch, die wenig durchschlagende Wirkung der Bombenangriffe zu ergänzen.
Heute schießt man lieber direkt auf die Energie- und Waffenproduktion, das kostet weniger und bringt mehr Effekt.
Das mit dem Atomkrieg ist aus Putins Propagandakiste und Teil der der hybriden Kriegsführung,
Ziemlich.
Ich bin nicht sicher, was er tun würde, wenn ein Feind Moskau konventionell angreifen würde. Oder er aus anderen Gründen nichts mehr zu verlieren hätte.
Deshalb verzichten die Ukraine und ihre Unterstützer ja ausdrücklich darauf, Russland auflösen oder auch nur besetzen zu wollen.
Ich denke, dass man eher versuchen wird an Hand solche Studien uns die Atomkraft wieder schmackhaft zu machen.
Mein Reden ;-)
Aber der Zug ist abgefahren. Nicht mal die Energiekonzerne haben da noch Interesse dran.
Jein.
In Deutschland nicht, weil es hier fast keine Subventionen für sowas gibt.
In Amerika sieht das anders aus.
Warum jetzt die RZ-Betreiber tatsächlich AKWs haben wollen - keine Ahnung.
Vielleicht Unabhängigkeit. Ein RZ macht Grundlast, das ist natürlich genau der Idealfall für ein Grundlastkraftwerk wie die AKWs, und wenn sie kein Vertrauen in die Lieferfähigkeit des Stromnetzes haben, sieht das AKW wie die ideale Ergänzung aus.
Allerdings haben AKWs planbare Wartungsausfälle und nicht planbare Störfälle.
Das RZ ist also immer noch davon abhängig, dass das Stromnetz auf Zuruf das AKW ersetzen kann, und damit ist die Abhängigkeit immer noch da.
Allerdings könnte das AKW die Ausfallzeiten reduzieren.
So richtig Sinn macht das aber immer noch nicht. Ein großer Stromspeicher wäre eine Gelegenheit für das Geschäft mit Regelenergie und könnte die Stromversorgung immer noch sicherstellen, bei viel kleineren Investitionskosten.
Letztlich komme ich zum Schluss, dass es auch in den USA auf Subventionen hinausläuft.
Was wahrscheinlich daran liegt, dass Bill Gates ein großer Fan ist und mit ein paar Millionen Lobbyarbeit durchaus ein paar Milliarden Subventionen lockermachen kann.