Könnte der Autor bitte zunächst einmal definieren, was man unter "rechts" zu verstehen hat?
In der guten alten Zeit war mal Militarismus rechts. Die Forderung Waffen in Kriegsgebiete zu schicken. Die schmierige Nähe zum politisch-militärisch-industriellen Komplex. Das Vollstopfen der Rüstungskonzerne mit Steuergeldern und wenn das nicht reicht, mit "Sondervermögen". Die Beschimpfung von Kriegsgegnern als Lumpenpazifisten. Deutschland "kriegstauglich" zu machen, wäre bestenfalls einem durchgeknallten NPDler eingefallen. Wie der offen ausgestellte Revanchismus gegenüber Russland.
Carlson vertritt Ansichten, die ich absolut nicht teile.
Andere, wie die zum Ukrainekrieg, schon.
Angesichts dessen habe ich keine Ahnung was im Jahr 2024 "rechts" ist.
Vielleicht der hohle Begriff als letzte legitime Projektionsfläche für gesellsellschaftliche Hassgefühle?
Seit "Demonstrationen gegen rechts" zur moralischen Selbstvergewisserung der Spießbürger verkommen sind, haben für mich diese Bezeichnungen jeden Wert verloren.